Türkgücü München hat sich in den DFB Pokal geklagt

Am Sonntag trifft der FC Schalke 04 nicht auf den 1.FC Schweinfurt 05 sondern auf Türkgücü München. Das Landgericht München gab dem Drittligisten bei der Klage gegen den Bayerischen Fußball-Verband (BFV) Recht.

Der BFV wird verpflichtet, die Meldung des 1. FC Schweinfurt 05 e.V. für die erste Hauptrunde des DFB-Pokals 2020/2021 vom 6. September 2020 vorläufig zu widerrufen und stattdessen Türkgücü München für die erste Hauptrunde des DFB-Pokals 2020/2021 vorläufig zu melden“, so heißt es in dem Beschluss. „Der DFB wird verpflichtet, den Widerruf der Meldung des 1. FC Schweinfurt 05 e.V. und die Meldung von Türkgücü München vorläufig zuzulassen.“

Der BFV meldet neben dem Sieger des bayerischen Landespokals grundsätzlich nach dem Ende der Spielzeit auch den Meister der Regionalliga Bayern für die 1. Runde des DFB-Pokals an. Aufgrund der Corona-Krise wurde die Saison 2019/20 jedoch unterbrochen und Türkgücü München wurde als Aufsteiger in Liga 3 gemeldet, fiel aber in der Regionalliga aus der Wertung, sodass der Verein am Stichtag 6. September nicht in der Regionalliga gelistet war.

Verantwortlichen von Türkgücü sind erfreut über die Entscheidung 

Aufgrund dessen war Türkgücü München nicht für den DFB-Pokal qualifiziert, da im Juli die Satzung des BFV wie folgt geändert wurde: „Sollte zum Zeitpunkt des Ablaufs des Datums der offiziellen Meldefrist der Spielbetrieb in der Regionalliga Bayern ohne den nach §20 Regionalligaordnung zum Aufstieg in die 3. Liga gemeldeten Verein wieder fortgesetzt sein, so qualifiziert sich der zu diesem Zeitpunkt bestplatzierte noch im Wettbewerb befindliche Amateurverein.“ Folglich Schweinfurt.

Wir sind zufrieden, dass wir dieses Ergebnis vor dem Landgericht München erzielen konnten, denn seit Jahren ist es gelebte Praxis der Bayerischen Fußballverbandes die beste bayerische Amateurmannschaft am DFB Pokal teilnehmen zu lassen. Die kurzfristige Satzungsänderung des BFV die Schweinfurt 05 zum DFB-Pokal zugelassen hätte, zeigt dass die ursprüngliche und stets von Türkgücü München verteidigte Position rechtmäßig ist. Unsere Teilnahme an der 3. Liga war von Anfang an auch mit der geplanten Teilnahme am DFB-Pokal verbunden„, so Türkgücü-Geschäftsführer Max Kothny.

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