Das hat sich Boris Schommers wohl anderes vorgestellt an seinem dritten Arbeitstag beim MSV Duisburg. Gegen den KFC Uerdingen musste man sich im Niederrheinpokal in der Verlängerung geschlagen geben. Nun erklärt der neue Coach der Zebras die Gründe für die Niederlage.
Obwohl der MSV Duisburg als Favorit ins Spiel ging, konnte der Oberligist aus Uerdingen in den ersten 45 Minuten ein torloses Unentschieden halten. Auch in der zweiten Halbzeit gab es nur wenige Chancen, bis in der Nachspielzeit KFC-Spieler Pascale Talarski den Ball im Tor unterbrachte. Der Treffer wurde später von den Fernsehbildern bestätigt, aber das Schiedsrichtergespann erkannte den Treffer nicht an, so dass Duisburg im Spiel blieb. In der Verlängerung zeigte sich der KFC Uerdingen frischer als der zwei Klassen höher spielende MSV Duisburg. Der erst zwei Minuten zuvor eingewechselte Fabio Ribeiro brachte den Außenseiter in der 107. Spielminute in Führung. Trotz eines Aluminiumtreffers von Marvin Knoll konnte Duisburg die Blamage nicht mehr abwenden und verlor das Spiel schließlich.
Schommers kann Unmut der Fans nach Ausscheiden verstehen
Boris Schommers, Cheftrainer des MSV Duisburg, zeigte sich nach dem Spiel enttäuscht: „Wir haben von vornherein gesagt, dass es schwer wird. Wir wussten, dass wir viel Ballbesitz haben würden. Aber die Flanken haben keinen Abnehmer gefunden“, so der Coach gegenüber dem „Reviersport„. Er hält aber auch fest, dass wenn man es über 125 Minuten nicht schafft, „ein Tor zu schießen, dann kannst du auch kein Spiel gewinnen.“ Verständnis zeigt er auch gegenüber den Fans, die zurecht sauer sind. „Aber wir werden das so hinnehmen müssen und ich werde das aushalten„, so der neue Coach der Zebras.
Durch das erneute frühe Ausscheiden im Niederrheinpokal hat der MSV Duisburg die Qualifikation für den DFB-Pokal verpasst, was mit finanziellen Einbußen verbunden ist.