Beim Drittligisten Dynamo Dresden verschärft sich der Konflikt zwischen Ultras und Vereinsführung. Anlass ist der umstrittene Rückkauf des Fanshops. Berichten zufolge sollen Ultras beim Heimspiel gegen Hannover 96 II andere Stadionbesucher unter Druck gesetzt haben, um Unterstützung für ihre Protestaktionen zu erzwingen. Mehrere Beschwerden sind beim Verein eingegangen.
Ein Stadionbesucher schildert in einer E-Mail an den Aufsichtsrat, dass sich beim Heimspiel gegen Hannover 96 II viele Fans von den Ultras bedroht fühlten, wie aus einem aktuellen Bericht der „Bild“ nun hervorgeht. Offenbar sollten sie unter Druck Plakate hochhalten, um die Forderung der Ultras nach einer vollständigen Integration des Fanladens in den Verein zu unterstützen. Die Vereinsführung sieht den Rückkauf jedoch als wirtschaftliches Risiko und lehnt eine sofortige Rückabwicklung ab.
Der Konflikt hat sich mittlerweile über die Fankurve hinaus auf das gesamte Stadion ausgeweitet und sorgt für Unmut unter den Fans. Einige Zuschauer versuchten, die Aktionen zu fotografieren und drohten mit rechtlichen Schritten. Der Verein bestätigte die Beschwerden und kündigte an, den Vorfällen nachzugehen, während der Ehrenrat die Beschwerden prüfen soll.