Am Freitag, 8. September, findet im Sportpark Höhenberg ein besonderes Ereignis statt, denn an diesem Tag wird Rekordspieler Mike Wunderlich zum letzten Mal das Viktoria-Trikot tragen. Das Abschiedsspiel wird um 18 Uhr angepfiffen, Gegner ist der 1. FC Kaiserslautern mit dem Wunderlich im Jahr 2022 den Aufstieg in die 2. Liga feierte.
Für den ehemaligen Spieler zweifellos einer der Höhepunkte seiner Karriere, wie er selbst betont. Der Abschied von Mike Wunderlich wird gebührend gefeiert: In der ersten Halbzeit wird er das Trikot des 1. FC Kaiserslautern tragen, in der zweiten Halbzeit das der Viktoria. Letzteres ist das Trikot, in dem er seine erfolgreiche Karriere beendete. Während seiner Zeit in der Pfalz hatte Wunderlich mit 14 Scorerpunkten (sieben Tore, sieben Vorlagen) maßgeblichen Anteil am Wiederaufstieg der „Roten Teufel“ in die 2. Bundesliga. Aufgrund seiner Führungsqualitäten avancierte er beim FCK schnell zum Fanliebling und Kultspieler.
Eine Karriere im Zeichen der Dankbarkeit: Mike Wunderlich und Franz-Josef Wernze
Zu Beginn der Zweitliga-Saison überzeugte er erneut mit vier Toren in den ersten acht Spielen. Doch als seine Einsatzzeiten immer weniger wurden, entschied er sich in der Winterpause für eine Rückkehr zu Viktoria Köln. „Ich wollte nicht die letzte Saison meiner Karriere auf der Bank verbringen„, so Wunderlich. Stattdessen kehrte er in seine Heimat zurück und blieb seinem geliebten Umfeld treu.
In einem Interview mit dem EXPRESS erinnerte sich Mike Wunderlich an seine Anfänge: „Ich habe hier angefangen, da hieß es noch Preußen Köln, und hier war ein Ascheplatz, wo nun der Kunstrasen ist“. Er schätzte die Unterstützung, die er von der Viktoria und insbesondere von Franz-Josef Wernze erhielt. „Deshalb bin ich auch hiergeblieben, nach den verpassten Aufstiegen. Weil ich ihm dankbar war und mithelfen wollte, seinen Traum von der 3. Liga zu realisieren.“ Das Schicksal wollte es, dass ausgerechnet Mike Wunderlich mit seinem Tor gegen Borussia Dortmund II im ersten Heimspiel nach dem Tod von Franz-Josef Wernze einen neuen Vereinsrekord in der 3. Ein bewegender Moment, bei dem er das Tor dem verstorbenen FJW widmete.