Nach den zuletzt turbulenten Tagen beim MSV Duisburg, die mit der Entlassung von Sportdirektor Ralf Heskamp einen neuen Höhepunkt erreicht hat, wird über ein mögliches Comeback des „Noch-Sponsors“ Schauinslandreisen bei den Zebras spekuliert.
Das Reiseunternehmen hatte im Frühjahr das Ende des Sponsorings mit Auslaufen der Verträge verkündet. Andreas Rüttgers, bei Schauinslandreisen für die MSV-Belange zuständig, öffnete am Montag tatsächlich einen Spalt die Tür für ein erneutes Engagement. „Wir beobachten den Weg, den der MSV nun einschlägt. Das hat nichts mit Personen, sondern mit der Identifikation für den Verein und seinen Zielen zu tun“, so Rüttgers auf Anfrage der „NRZ“. Er gehe davon aus, dass der MSV in der Krise einen „Neuanfang“ auf allen Ebenen machen werde.
Frisches Geld vom Sponsor schloss Rüttgers aus, stellte aber Darlehen in Aussicht. Schauinsland bleibt dem MSV trotz der Kündigung des Vermarktungsvertrages zum Saisonende ohnehin als Gläubiger verbunden. Die Darlehen an den Verein beliefen sich im Frühjahr auf rund vier Millionen Euro und sind derzeit bis Juni 2024 und Juni 2025 gestundet. Zu den genannten Stichtagen muss der MSV mit dem Unternehmen über Verlängerungen verhandeln oder die Verbindlichkeiten tilgen.