Der SV Waldhof Mannheim arbeitet weiter am Feinschliff des Kaders, besonders zwischen den Pfosten. Mit Kevin Broll trainiert derzeit ein erfahrener Torhüter mit, der seine Wurzeln in Mannheim hat.
Rückkehr eines Eigengewächses?
Der 29-jährige Kevin Broll, einst selbst im Nachwuchs des SVW ausgebildet, trainiert aktuell als Gastspieler beim Drittligisten mit. Der Torwart stand zuletzt beim zyprischen Erstligisten Omonia 29is Maoiu unter Vertrag, ist derzeit vereinslos und hält sich seitdem individuell fit. „Dass wir jetzt nicht mit zwei Torhütern in die Saison starten werden, liegt auf der Hand“, hatte Trainer Dominik Glawogger zuletzt betont. Derzeit sind Lucien Hawryluk und Jan Niemann die einzigen Keeper im Kader.
Erfahrung trifft Identifikation
Broll bringt reichlich Erfahrung mit: 62 Zweitligaeinsätze für Dynamo Dresden, 175 Drittliga-Spiele für Dresden und Großaspach sowie Auslandserfahrung in Polen und Zypern. Auch menschlich wäre der gebürtige Mannheimer ein Gewinn, nicht zuletzt wegen seiner Vergangenheit beim SVW. Sein Bruder, Dennis Broll, stand von 2011 bis 2016 ebenfalls im Tor der Mannheimer.
Karriere mit Umwegen
Nach seiner Jugendzeit in Mannheim zog es Broll über Homburg und Großaspach 2019 in die 2. Bundesliga zu Dynamo Dresden. Es folgten Auf- und Abstiege, ein Wechsel zu Górnik Zabrze in Polen – der Heimat seines Vaters – und schließlich die Rückkehr nach Dresden. Nun könnte sich mit einer Rückkehr an den Alsenweg ein Kreis schließen.
Mit Kevin Broll prüft Waldhof eine naheliegende Lösung für die Torwartfrage: erfahren, verfügbar und mit emotionalem Bezug zum Verein. Eine Verpflichtung könnte sportlich wie atmosphärisch passen.