Der SV Waldhof Mannheim setzt seine Berg-und-Talfahrt fort. Nach zwei Siegen in Serie kassierten die Kurpfälzer gegen den VfL Osnabrück eine deutliche 1:4-Heimniederlage, trotz optimalem Start.
Torjäger Felix Lohkemper brachte den SVW nach knapp einer Viertelstunde in Führung, profitierte dabei aber von einem groben Patzer von VfL-Keeper Lukas Jonsson. „Wir haben einen super Start“, sagte Lohkemper bei „MagentaSport“. Weitere gute Gelegenheiten zum 2:0 ließ Mannheim liegen – mit 1:0 ging es in die Pause. Nach dem Seitenwechsel kippte die Partie komplett. Der Waldhof wollte den VfL früh anlaufen und hoch pressen, doch die Maßnahme verpuffte. „Der Plan in den zweiten 45 Minuten, früh zu pressen, … ging nicht auf“, räumte Lohkemper ein.
Osnabrück, mit bislang ligaweit starker Defensivbilanz, drehte auf und traf viermal. „Aber die zweite Halbzeit geht so in der Form nicht“, wurde der Stürmer deutlich: „Wir kriegen zu leicht Gegentore. Man kann nicht immer mehrere Tore schießen, um zu gewinnen.“
„Lektion im Verteidigen“: Mannheim bricht nach Führung ein
Cheftrainer Luc Holtz fand klare Worte für den Auftritt seiner Defensive: „Das war nicht gut, nicht gut verteidigt. Wir haben eine Lektion erhalten, was Verteidigen anbelangt.“ Über den Gegner sagte er: „Die haben 85 Minuten lang mit zehn Mann verteidigt“ – nach Lohkempers Führung stand das VfL-Bollwerk sicher. Entscheidend seien die Minuten direkt nach Wiederbeginn gewesen: „Die Viertelstunde, 20 Minuten nach der Pause, da waren wir mental nicht da. … Wir haben nicht verteidigt. Und in der 3. Liga kannst du nicht bestehen, wenn du nicht verteidigst.“
Nach der Länderspielpause geht es für Mannheim auswärts in Aue weiter, welches Gesicht der SVW dann zeigt, bleibt die zentrale Frage.
