Am Sonntag flog der KFC Uerdingen ins Trainingslager nach Italien. Nun gibt es bereits ersten Ärger, aufgrund der ausgewählten Anlage.
Viele Vereine fahren ins Wintertrainingslager gezielt in Orte, wo es etwas wärmer ist, damit man auf einem vernünftigen Platz trainieren kann. Anders anscheinend beim KFC Uerdingen. Der Drittligist reiste am Sonntag nach Italien, um genauer zu sein nach Gavorrano. Bereits nach der ersten Einheit am Montag ist klar: Die Bedingungen sind alles andere als optimal.
„Was für ein Platz. Wir sind doch keine A-Jugend oder ein Kreisligist“ so Profi Selim Gündüz gegenüber „Fupa.net“. Unter anderem sollen bereits Stefan Reisinger, Stefan Effenberg, Daniel Steuernagel sowie der Uerdinger Mannschaftsrat in einer ersten Krisensitzung über den schlechten Zustand des Platzes gesprochen haben.
„Es ist gefühlt mein hundertstes Trainingslager. Aber es ist mein erstes in Italien. Bisher war ich im Winter immer in Spanien oder der Türkei„, so der Verteidiger Alexander Bittroff schon zuletzt gegeüber „Fupa.net“.
In der Tat ist es sehr ungewöhnlich. Nahezu alle Ligakonkurrenten sind entweder in Spanien oder der Türkei. Ausnahme ist Preußen Münster, die nur für wenige Tage in die Niederlande gereist sind und der MSV Duisburg, der sein Trainingslager im portugiesischen Almancil verbringt.
Außerdem sollen einige Akteure nicht ihren individuellen Trainingsplan im Winter verfolgt haben. Reisinger zeigt sich verärgert über die Situation und sagt: „Darüber bin ich enttäuscht, das ist höchst unprofessionell„.