Peter Neururer traut dem 1.FC Saarbrücken den Aufstieg zu

Foto: xtranews.de

Peter Neururer war in der Saison 1992/93 Trainer des 1.FC Saarbrücken. Dem Verein traut er nun in der laufenden Spielzeit sogar den direkten Durchmarsch zu. Bei einem Aufstieg in die Bundesliga, will er sich außerdem wegen seinen Steuerschulden melden, die ihm damals eingebrockt wurden. 

Damals hat die Mannschaft unter Neururer in einer starken Vorrunde kurzzeitig an einem Europapokal-Platz geschnuppert. Das Ende vom Lied war der Abstieg als Tabellenletzter. Der heute 65-Jährige wurde daraufhin entlassen, der Kontakt ins Saarland ist jedoch nie ganz abgerissen. Gegenüber der “Bild” verrät er nun: „Ich traue dieser Mannschaft wirklich alles zu. Und definitiv auch den Durchmarsch in die 2. Liga!“

Von dem Erfolg des Drittliga-Neulings ist Neururer nicht überrascht. „Die spielerische Klasse hat die Mannschaft ja schon in den letzten Jahren in der Regionalliga bewiesen. Die Erfolge letzte Saison im Pokal haben ihr dann noch den letzten Kick gegeben. Jetzt schweben sie auf einer Welle der Euphorie – ich freue mich wirklich für Saarbrücken, dass es so gut läuft.“ Der 1.FC Saarbrücken befindet sich derzeit auf dem ersten Tabellenplatz, hat fünf Punkte Vorsprung auf den TSV 1860 München (2.). Mit 19 Toren in zehn Spielen weißt man außerdem zusammen mit dem SV Waldhof Mannheim die zweitbeste Offensive der 3. Liga auf. Außerdem stellt man mit gerade einmal neun Gegentoren die beste Abwehr.

Erfolg überrascht Neururer nicht 

Mit Dieter Ferner, Vizepräsident des 1.FCS habe er offenbar das ein oder andere mal telefoniert und ihm hier und da einen guten Rat mitgegeben. Verantwortlich für den Erfolg sieht Neururer aber Jürgen Luginger, Sportdirektor der Saarländer. „Er hat ja unter mir bei Schalke gespielt und wir haben nie den Kontakt verloren.” Weiter sagt er: “Jürgen ist Schalke-gestählt, ihn wirft so schnell nichts um. Ein guter Mann – genau der Richtige in der jetzigen Situation des Vereins!“

Eins möchte er dem Verein aber auch noch mit auf dem Weg geben, falls der Aufstieg ins Oberhaus irgendwann gelingen sollte: “Wenn der FCS dann erst wieder in der Bundesliga ist, werde ich mich mal wegen meiner Steuerschulden melden, die mir der Klub damals eingebrockt hatte“, lacht der 65-Jährige.

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