Nach dem der Drittliga-Neuling am Montagmittag bekannt gab, dass auch Dynamo-Fans die Möglichkeit haben, eine Geisterkarte für das Spiel zu erwerben, distanzierte sich die Fanszene der SGD vehement davon. Der Verkauf der Gästetickets an die SGD wurde nun gestoppt.
Der Verein von Türkgücü München kann auf seine Anhänger zählen. Bereits über 6.500 Geistertickets konnte man für das Heimspiel gegen Dynamo Dresden bereits verkaufen. Auch Fans der SGD hatten für kurze Zeit die Möglichkeit, für 5€ ein Ticket zu erwerben, welches bei den Anhängern jedoch weniger gut ankam. Für jedes 20. verkaufte Auswärtsticket hätte ein Fanbanner der Dynamo-Fans bei der Partie am kommenden Montag zwischen Türkgücü München und Dynamo Dresden aufgehängt werden dürfen.
Fanszene ruft zum Boykott auf
Die aktive Fanszene aus dem K-Block reagierte jedoch daraufhin prompt und hat zum Boykott aufgerufen. „Die aktive Fanszene der SG Dynamo Dresden distanziert sich seit vielen Jahren von vermeintlichen Investoren, die Fußballvereine nur noch als Spielzeug und finanzielle Spekulationsobjekte betrachten. Jegliche Versuche so ein Konstrukt in Dresden umzusetzen, wurden hier stets im Keime erstickt„, so die aktive Fanszene der SGD in einem Statement über die sozialen Medien.
Weiter heißt es: „Für welches Chaos diese „Investoren“ sorgen können, sieht man gerade bei unserem nächsten Punktspielgegner in München. Wir appellieren an den gesunden Menschenverstand aller Dynamofans diese Kartenaktion NICHT ZU UNTERSTÜTZEN und sich weiterhin eindeutige von dieser Art des „modernen Fußballs“ zu distanzieren!“ Das Schreiben hat sich wie ein Lauffeuer verbreitet und wurde hunderte Male in den sozialen Medien geteilt.
Wie der Verein jetzt nun kürzlich bekannt gegeben hat, wurde der Verkauf von den Gästetickets an die Anhänger der SGD gestoppt. So heißt es: „Der Verkauf von Auswärtstickets wurde aufgrund der negativen Reaktion unserer Fans eingestellt. Wir brauchen nur die Unterstützung der TGM-Familie für den Erfolg dieses Clubs!“