Nach 20 Spieltagen und einer Vielzahl packender Duelle ging es für die deutschen Drittligisten in die verdiente Winterpause. In Anbetracht der Tabelle nach der Hinrunde darf man als Fußballfan bezüglich des zweiten Saisonabschnitts optimistisch sein. Sowohl im Aufstiegskampf als auch im Tabellenkeller sind nämlich spannende Kämpfe bis zum Saisonende zu erwarten. Welche Teams nehmen in diesen Rennen die besten Startpositionen ein? Wir haben die Ergebnisse aus der Hinrunde analysiert!
Regensburg und Dresden fahren der Konkurrenz davon
Was die direkten Aufstiegsplätze betrifft, braucht man nicht lange, um die zwei klaren Favoriten zu erkennen. Dabei handelt es sich nämlich um den SSV Jahn Regensburg und Dynamo Dresden, die mit 45 bzw. 43 Punkten die ersten beiden Plätze in der Tabelle der 3. Liga belegen. Deren Vorsprung auf die dritte Position ist bereits nach der Hinrunde zweistellig, sodass man sich schon in der Winterpause Gedanken über die nächste Saison machen kann.
Bezüglich der Form verdient insbesondere Regensburg ein großes Lob. Tatsächlich ist das Team von Joe Enochs seit Anfang Oktober ungeschlagen (11 Siege und 2 Unentschieden). Die Hauptrollen in der langen Erfolgsserie wurden vom Stürmer Noah Ganaus (7 Ligatore) sowie vom Linksaußen Dominik Kother (5 Ligatore und 8 Vorlagen) gespielt. Auch die Defensivform stimmt auf ganzer Linie, da Regensburg zusammen mit Dresden mit 17 zugelassenen Gegentoren die besten Abwehrreihen der Liga hat.
Während die Regensburger im Großteil der Hinrunde überragend spielten, hat Dresden Ende November ein kleines Formtief erlebt und dabei drei knappe 0:1-Niederlagen erlitten. Davon konnte man sich allerdings schnell erholen, sodass man in den drei letzten Ligaspielen vor der Winterpause genauso viele Siege feierte. Die Zentralfiguren im Dresdener Team waren Stefan Kutschke mit 9 erzielten Toren und Tom Zimmerschied mit 9 Assists. Allerdings wirkte auch der Rest der Mannschaft kompakt und gut organisiert, was sicherlich für reichlich Optimismus beim Cheftrainer Markus Anfang sorgt.
Mehrere Anwärter auf den dritten Tabellenplatz
Im Gegensatz zur Tabellenspitze ist das Rennen um die dritte Position um ein Vielfaches interessanter. Nach dem ersten Saisonabschnitt darf sich nämlich fast die Hälfte der Tabelle mit Recht Hoffnungen darauf machen, da sich der Punkteunterschied zwischen dem Drittplatzierten und dem Elftplatzierten auf lediglich 5 Zähler beläuft.
Der Titel der größten positiven Überraschung in der Hinrunde gehört zweifellos einem der letztjährigen Aufsteiger in Gestalt von Ulm. Die Jungs von Thomas Wörle spielen seit dem Saisonbeginn weit über den Erwartungen, sodass man mit 10 Siegen und insgesamt 33 Punkten aktuell auf der dritten Position liegt. Genauso viele Zähler auf dem Konto hat Rot-Weiss Essen. Allerdings haben die Essener ein Ligaspiel weniger als Ulm bestritten, sodass man sich mit mindestens einem Punkt aus dem Nachholspiel den dritten Platz sichern könnte.
Dicht dahinter in der Tabelle stehen Ingolstadt (32 Punkte), Verl (31 Punkte) sowie Saarbrücken und Sandhausen mit jeweils 30 Punkten. Jedes dieser Teams verblüffte insbesondere in der Offensive, sodass man mit viel Optimismus in den Rest der Saison gehen darf.
Viel Spannung im Abstiegskampf
Der Abstiegskampf in der 3. deutschen Fußball-Liga ist mit Sicherheit für viele österreichische Sportwetten-Fans sehr interessant. Dies liegt daran, dass in den Reihen einiger Abstiegskandidaten (z.B. Freiburg II, Waldhof Mannheim, 1860 München, usw.) sogar 6 Fußballer aus Österreich mit von der Partie sind. In der schlechtesten Position befindet sich unumstritten die zweite Mannschaft des SC Freiburg, die lediglich 9 Punkte auf dem Konto hat. Der Rückstand auf Mannheim auf Platz 16 beträgt 11 Zähler, sodass es die jungen Freiburger sicherlich schwer haben werden, die Klasse zu halten. Im Tabellenkeller sind außerdem Duisburg, Lübeck und der FC Hallescher zu finden. Deren Rückstand auf die sicheren Plätze ist jedoch viel geringer (2 bis 4 Punkte), sodass dieses Rennen definitiv bis zum Ende spannend bleiben wird.