DFB leitet Ermittlungen gegen Dynamo Dresden ein

Foto: drng.photo

Nach einem harten Zweikampf in einem Drittligaspiel musste Felix Götze von Rot-Weiss Essen mit einer Trage vom Spielfeld gebracht werden. Aus dem Fanblock von Dynamo Dresden wurden Gegenstände geworfen und wurde bespuckt. Der Deutsche Fußball-Bund hat nun ein Ermittlungsverfahren eingeleitet.

Während des Spiels zwischen Rot-Weiss Essen und Dynamo Dresden kam es zu einem Zwischenfall, bei dem Götze schwer verletzt wurde und mit einer blutenden Wunde das Spielfeld verlassen musste. In der Folge wurde er nicht nur körperlich, sondern auch emotional verletzt, als er von Zuschauern aus dem Dynamo-Fanblock beschimpft und mit Gegenständen beworfen wurde. Diese Ereignisse lösten in den sozialen Medien eine Welle der Empörung und des Mitgefühls aus, selbst die eigenen Fans von Dynamo Dresden drückten ihr Bedauern aus und distanzierten sich von den Ausschreitungen.

Emotionale Worte von Felix Götze: Erstmals Tränen wegen Demütigung auf dem Spielfeld

Als Reaktion auf die unrühmlichen Vorfälle hat der Deutsche Fußball-Bund (DFB) ein Ermittlungsverfahren gegen den Drittligisten Dynamo Dresden eingeleitet. Neben den direkten Angriffen auf Götze werden auch Vorfälle mit abgebrannter Pyrotechnik während des Spiels untersucht. Ein DFB-Sprecher bestätigte bereits die Einleitung des Verfahrens und erklärte. Felix Götze selbst zeigte sich tief bewegt von seinen Erlebnissen und teilte über Instagram mit, dass er aufgrund der Demütigung und der körperlichen und seelischen Verletzungen zum ersten Mal in seiner Karriere geweint habe und das nicht vor Schmerzen, „sondern es erniedrigend war, mit blutendem Gesicht und unter Schock beleidigt, bespuckt und beworfen zu werden. Es gibt Grenzen und die wurden gestern leider überschritten„, schrieb der 26-Jährige.

Seine Offenheit stieß in der Community auf breite Zustimmung, auch bei den Dynamo-Fans, die sich deutlich von den Taten einiger Fans distanzierten. Die offizielle Reaktion des Vereins erfolgte zwei Tage nach dem Vorfall. In einem Statement heißt es: „Bei aller sportlicher Rivalität sollte in jeder Situation, insbesondere bei Verletzungen der Spieler, der Fairplay-Gedanke auf und neben dem Platz im Vordergrund stehen„.

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