Küsters kritisiert Bentley Baxter Bahn: Ein unvorhersehbarer Charaktertest

Foto: Alfio Marino - www.alfiomarino.de

Der FC Viktoria Köln zeigt sich verärgert über die kurzfristige Absage von Bentley Baxter Bahn, ehemaliger Spieler des SV Waldhof Mannheim, der kurz vor der Vertragsunterzeichnung stand und sich dann doch für einen Wechsel zur Alemannia aus Aachen entschied. 

Trotz vorbereiteter Absprachen und eines für den Spieler reservierten Hotelzimmers zog dieser seine Zusage zurück. Sportdirektor Marcus Küsters äußerte seinen Unmut über die Absage. Gegenüber dem „RevierSport“ sagte er: “Man kann mit einem Spieler viele Gespräche führen. Am Ende kannst du dem Menschen nur vor den Kopf schauen. Aber hier hat sich letztlich der wahre Charakter des Spielers gezeigt. Auf solche Charaktere können wir bei der Viktoria gerne verzichten. Unabhängig davon, wie gut uns der Spieler sportlich zu Gesicht stünde. Wir wollen lieber saubere Jungs bei uns in der Kabine sitzen haben“, so Küsters.

Unerwartete Absage: Küsters kritisiert fehlende Ehrlichkeit

Küsters fuhr fort: “Ich kann verstehen, dass ein Spieler plötzlich absagt. Alles gut. So läuft das Geschäft. Es kommt aber immer auf das Wie an. Wir haben ihm jeden Wunsch erfüllt und wer die Gespräche zwischen uns, dem Spieler und Trainer verfolgt hat, der wird mir Recht geben, dass diese Absage sehr ungewöhnlich ist. Und: Wenn jemand schon absagt, dann sollte er auch Manns genug sein die Wahrheit zu sagen und es einem auch persönlich zu erklären.“

Der Grund für die plötzliche Absage war letztlich der Wechsel zum Ligakonkurrenten aus Aachen, die ebenfalls Interesse an Bahn bekundet hatten. Der 31-Jährige kann auf eine beachtliche Bilanz zurückblicken, so stand Bahn in insgesamt 268 Drittligaspielen sowie 30 Spielen in der 2. Bundesliga auf dem Platz. Beim Waldhof hatte man zuletzt mit dem Mittelfeldspieler nicht mehr geplant und seinen Vertrag nicht verlängert.

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