Das Ende von Rot-Weiß Erfurt ist besiegelt. Der Verein hat kein Geld mehr und zieht seine Mannschaft zurück. Im Sommer soll ein Neustart in der Oberliga beginnen.
Das Wunder blieb nun doch aus. Der Verein zieht nun endgültig die Notbremse und melde seine Mannschaft ab. Volker Reinhardt, Insolvenzverwalter der Erfurter musste am Mittwoch diese Entscheidung treffen, nachdem Verhandlungen mit einem Investor trotz Absichtserklärung erfolglos verlaufen waren.
„Die Spieler der Mannschaft haben große Geduld bewiesen. Die meisten von ihnen wollten bleiben und haben bis heute abgewartet. Sie müssen jetzt noch vor Ende der Transferperiode die Möglichkeit zu einem Vereinswechsel bekommen“, sagte Reinhardt. „Ich danke allen Spielern, dass sie diese auch für sie belastende Situation solidarisch mitgetragen haben und wünsche ihnen allen eine erfolgreiche sportliche Zukunft.“
In Erfurt konzentriert man sich nun auf einen Neustart im Sommer in der Oberliga. Auch der Nachwuchsbereich, der Spieler wie Marco Engelhardt und Clemens Fritz hervorbrachte, soll erhalten bleiben. „Das Wunder, auf das ich und wohl alle RWE-Fans gehofft haben, ist leider ausgeblieben. Der Traditionsverein bleibt bestehen, das ist das Positive an der Situation. Hier ist ein unbelasteter Neuanfang nötig“, so Erfurts Oberbürgermeister Andreas Bausewein.
Der FC Rot-Weiß Erfurt muss den Spielbetrieb in der Regionalliga Nordost einstellen.
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— FC Rot-Weiß Erfurt (@ROTWEISSERFURT) January 29, 2020