Thüringens Sportminister Holter kritisiert Entscheidung vom DFB

Der DFB hat vor wenigen Tagen bekannt gegeben, dass am 30. Mai 2020 die Liga fortgesetzt werden soll. Thüringens Sportminister Holter kritisiert die Entscheidung und findet, dass es „wieder die ostdeutschen Vereine“ sind, „die den kürzeren dabei ziehen.“

Die Entscheidung, dass am 30. Mai 2020 die Saison wieder fortgesetzt werden soll, sorgt bei einigen für Unmut. So auch bei Thüringens Sportminister Helmut Holter, der die Entscheidung des DFB kritisiert. In einem Interview mit dem Deutschlandfunk sagte er nun: „Ich bin der Meinung, alle Vereine sollten die gleichen Bedingungen haben in diesem Wettbewerb innerhalb der 3. Liga. Leider sind es wieder die ostdeutschen Vereine, die den Kürzeren dabei ziehen.“

DFB setzt sich über Meinung der Politik hinweg

Bis zum 5. Juni ist in Thüringen derzeit jeglicher professioneller Mannschaftssport untersagt. Darunter muss auch der FC Carl Zeiss Jena leiden, der vom Land keine Ausnahmegenehmigung erhalten hat. Man wolle keinen Unterschied zwischen Breitensport und Profisport machen? „und das führt dazu, dass wir hier eine harte Position vertreten„, so der Linken-Politiker Holter. Keller hat die Botschaft nicht gerate erfreulich entgegengenommen. „Er war einfach sauer. Jetzt bin ich aber sauer, weil sich der DFB über die Meinung der Politik hinweggesetzt hat„, so Holter.

Gespräche verliefen gut

Das Gespräch verlief ansonsten sehr konstruktiv und man haben seinen Standpunkt gegenseitig austauschen können. Der DFB habe daraufhin jedoch die Entscheidung getroffen „ohne uns noch einmal zu fragen„, so Holter weiter. Wie es für den derzeit Tabellenletzten der 3. Liga weitergeht, ist nach wie vor unklar. Stand heute, muss der Verein in ein Ausweichstadion ziehen, sofern das Land Thüringen nicht seine Meinung ändert und das Verbot aufhebt.

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