Türkgücü München ist rein sportlich in die 3. Liga aufgestiegen. Nun wartet der Verein noch auf grünes Licht vom DFB. Nach wie vor steht die Stadion-Frage im Raum. Um auf Nummer sicher zu gehen, hat der Klub in den Lizenzunterlagen gleich mehrere Stadien dem DFB vorgeschlagen.
Bereits am Freitag hat die Stadt München bekannt gegeben, dass Türkgücü München zwölf seiner Heimspiele im Grünwalder Stadion austragen darf. Weitere acht Partien finden demnach im altehrwürdigen Olympiastadion statt. Problem hier, eigentlich sieht das Drittliga-Statut vor, dass den Vereinen eine Spielstätte „uneingeschränkt zur Verfügung“ stehen muss. Das ist bei Türkgücü nicht der Fall.
Laut einem Bericht der „Süddeutschen Zeitung“ fragte der Verein daher auch beim SV Wacker Burghausen an. Der ehemalige Drittligist stimmte einer Nutzung seiner Spielstätte grundsätzlich zu. Wie Geschäftsführer Max Kothny gegenüber der Zeitung bestätigte, hat man auch das Stadion von Burghausen mit in die Lizenz-Unterlagen eingereicht. Der Verein soll darüber hinaus noch weitere Stadion angegeben haben. Eine genaue Anzahl ist demnach unbekannt, Kothny hofft aber „dass der DFB meine zusammengeschusterten Stadionlösungen akzeptiert und die Lizenz erteilt„.
DFB überprüft genau die Unterlagen
Türkgücü München muss nach wie vor auf grünes Licht vom DFB warten. Wann eine endgültige Entscheidung fällt, ist bislang noch offen. In einem allgemeinem Statement des DFB heißt es: „Bei der Behandlung und Entscheidung bezüglich Ausnahmeregelungen bei Spielstätten handelt es sich stets um Einzelfallbetrachtungen, bei denen unter anderem regionale Gegebenheiten sowie viele weitere Aspekte abgewogen und mitberücksichtigt werden.“ Sollte dem Verein die Lizenz verwehrt werden, so würde der FC Schweinfurt als Tabellenzweiter der Regionalliga Bayern nachrücken.