Das Spiel zwischen Rot-Weiss Essen und 1860 München im Stadion an der Hafenstraße bot beste Voraussetzungen für ein Fußballfest. Über 18.000 Zuschauer und sommerliche Temperaturen sorgten für eine angenehme Atmosphäre. Allerdings trübte ein Zwischenfall vor dem Spiel auf Seiten der Münchner die Stimmung.
Ein Löwen-Fan wurde bei der Einlasskontrolle mit Pyrotechnik erwischt und durfte das Stadion nicht betreten. Eine Gruppe von 1860-Fans solidarisierte sich mit dem betroffenen Fan und stellte daraufhin die Unterstützung der Mannschaft ein. Stattdessen blieb man auf dem Gästeparkplatz und die Ultras verließen den Gästeblock. Dadurch war die Stimmung über weite Strecken des Spiels getrübt und die Münchner Mannschaft erhielt keine hörbare Unterstützung. Auf Unverständnis stieß dies bei Löwen-Profi Fabian Greilinger, der nach dem Spiel bedauerte, dass die Fans trotz der langen Anreise nicht in der Lage waren, ihre Mannschaft bei einem so tollen Traditionsduell zu unterstützen. “Es ist einfach ärgerlich, dass sie uns bei so einem tollen Traditionsduell nicht supporten können“, so Greilinger
Auch Kommentator Markus Höhner zeigte sich bei der Übertragung auf Magenta Sport enttäuscht und sagte: „Sie strafen damit ihre eigene Mannschaft ab“ . Auf Essener Seite gab es zudem Unmutsbekundungen gegen Trainer Christoph Dabrowski und die Entlassung von Zeugwart Peter Sommer, was die Stimmung zusätzlich trübte.