DFB-Sportgericht verhängt drastische Geldstrafe gegen Preußen Münster wegen Fan-Fehlverhalten

Foto: Screenshot Youtube

Hohe Geldstrafe für Preußen Münster. Das Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) hat den Drittligisten im Einzelrichterverfahren zu einer Geldstrafe in Höhe von 106.950 Euro verurteilt.

Der Vorfall, der zur Geldstrafe führte, ereignete sich vor dem DFB-Pokalspiel gegen den FC Bayern München am 26. September 2023. Münsteraner Fans hatten vor Spielbeginn mindestens 15 Feuerwerksbatterien sowie 20 weitere pyrotechnische Gegenstände gezündet, wodurch sich der Spielbeginn um drei Minuten verzögerte. Zudem wurde in der 80. Minute ein bengalisches Feuer abgebrannt. Als Konsequenz aus dem Urteil hat der Verein die Möglichkeit, bis zu 35.650 Euro der Geldstrafe bis zum 30. Juni 2024 für sicherheitstechnische oder gewaltpräventive Maßnahmen zu verwenden. Die Verwendung der Gelder ist dem DFB nachzuweisen. Der Verein hat dem Urteil zugestimmt, das damit rechtskräftig ist.

Strafzahlung ein schwerer Rückschlag 

Auch wenn das Feuerwerk in den sozialen Meiden für viel Aufsehen sorgte, schmerz die hohe Geldstrafe den Verein sehr. „Für einen Aufsteiger, der vor großen wirtschaftlichen und strukturellen Herausforderungen steht und der sich in vielen Bereichen dringend weiterentwickeln muss, um dauerhaft im Profifußball bestehen zu können, sind 125.585 Euro an Strafzahlung in Summe ein schwerer Rückschlag„, so Finanzgeschäftsführer Albrecht Dörries. Im Auswärtsspiel gegen Rot-Weiss Essen wurden bereits 18.635 Euro fällig. Ole Kittner, Preußen-Geschäftsführer, sagt: „Ich bin davon überzeugt, dass wir alle gemeinsam Preußen voranbringen wollen. Dabei müssen wir aber reflektieren, was hilft und was eben nicht.“

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