In der Welt des Profifußballs, in der oft Tore, Taktiken und Transfers im Mittelpunkt stehen, hat der DSC Arminia Bielefeld bereits im Jahr 2019 eine bemerkenswerte Initiative gestartet, die ein leuchtendes Beispiel für Inklusion und soziale Verantwortung ist. In einem Schritt, der in den deutschen Profiligen seinesgleichen sucht, hat der Verein in der SchücoArena spezielle Bereiche für Autisten eingerichtet.
Ebenso beeindruckend wie die Idee ist die Umsetzung des Konzepts. Über der Nordtribüne der SchücoArena wurden zwei Panorama-Boxen zu einem Entspannungs- und einem Snoezelraum umgebaut. Diese Bereiche sollen Autisten ein entspanntes und reizarmes Fußballerlebnis ermöglichen. Ausgestattet mit Sitzsäcken und Snoezelspielzeug bietet der Aufenthaltsraum eine beruhigende Atmosphäre, während der benachbarte Snoezelraum mit seiner schalldichten Umgebung und speziellen Sinneselementen wie besonderen Licht- und Musikeffekten sowie einem beheizbaren Wasserbett einen Rückzugsort bei Reizüberflutung darstellt.
Vorreiter im deutschen Profifußball
Diese Initiative positioniert den DSC Arminia Bielefeld als Vorreiter in Deutschland und zeigt, wie Fußballvereine einen wichtigen Beitrag zur sozialen Inklusion leisten können. Besonders hervorzuheben ist auch die Unterstützung durch lokale Unternehmen wie Elektro Fastabend, Karl H. Schäfer, Abratec GmbH und das Rockcafé Bielefeld, die sowohl finanziell als auch durch handwerkliche Arbeiten zum Gelingen des Projektes beigetragen haben.
Ein Leuchtturm der Hoffnung
Diese beeindruckende Initiative von Arminia Bielefeld zeigt, wie Sport als Katalysator für positive soziale Veränderungen wirken kann. Sie dient als Inspiration für andere Vereine und Organisationen, über den Tellerrand hinauszuschauen und inklusive Lösungen für die Herausforderungen unserer Gesellschaft zu finden. Es ist ein starkes Signal, welches Bielefeld bereits vor mehreren Jahren gesetzt hat, dass Fußball mehr ist als nur ein Spiel – es ist eine Gemeinschaft, die für alle zugänglich sein sollte.