Nach einer Serie enttäuschender Ergebnisse mit drei Niederlagen aus den letzten vier Spielen wächst bei Dynamo die Sorge, dass der Abstand zu den Aufstiegskonkurrenten immer kleiner wird. Die Situation gibt Anlass zur Sorge. Stefan Kutschke, Kapitän der Sachsen, spricht nun Klartext.
Der 35-jährige Kapitän Stefan Kutschke äußerte sich nach der 1:2-Niederlage gegen Ingolstadt kritisch und sagt gegenüber „MagentaSport“: „Wir haben heute nicht unser Potenzial abgerufen. In der ersten Halbzeit hat keiner seine gewohnte Leistung gebracht.“ Damit sprach Kutschke die Probleme offen an. Er bemängelte auch die Körpersprache der Mannschaft: „Wir haben nicht auf dem Niveau agiert, zu dem wir in der Lage sind. Mit so einer Leistung kann man keine Spiele gewinnen. Jeder muss sich an die eigene Nase fassen“, nahm der Stürmer die Mannschaft und sich selbst in die Pflicht.
Reaktion gegen Lübeck muss her
In der von Emotionen geprägten Atmosphäre bei Dynamo führt das schnell zu wachsender Nervosität und Unzufriedenheit. Auch dazu hat Kutschke eine klare Meinung. „Nach der Winterpause schien es, als wären wir nach einigen guten Testspielen bereits aufgestiegen. Alles schien entschieden“, erklärt der erfahrene Spieler. „Aber intern wussten wir, dass es nicht so war. Auch andere Teams haben Ambitionen.“ In der aktuell schwierigen Phase appelliert er: „Wir dürfen uns nicht von Meinungen von außen beeinflussen oder in eine bestimmte Richtung drängen lassen. Solange wir uns einig sind, spielt das Umfeld keine Rolle“.
Kutschke ist überzeugt, dass die Mannschaft den Aufstieg nicht leichtfertig verspielen wird: „Wir haben vor der Winterpause schon einmal eine ähnliche Herausforderung gemeistert. Ich bin sicher, dass wir stark genug sind, diese Phase zu überstehen.“ Ein wichtiger Schritt dazu wäre ein Sieg im kommenden Heimspiel gegen Lübeck am Samstag. Ein Erfolgserlebnis ist dringend nötig, um den wachsenden Druck zu mindern.