Aufstiegsparty von Alemannia Aachen: Staatsanwaltschaft ermittelt wegen Pyrotechnik

Nach dem Aufstieg in die 3. Liga feierte Alemannia Aachen ausgelassen. Allerdings zündeten mehrere Verantwortliche des Vereins während der Feierlichkeiten Pyrotechnik, was nun Ermittlungen der Staatsanwaltschaft nach sich zieht.

Nach Angaben der “Aachener Zeitung” läuft ein Verfahren gegen Vereinspräsident Andreas Görtges, Trainer Heiner Backhaus und zwei weitere Mitarbeiter. Geprüft wird, ob ein Verstoß gegen das Sprengstoffgesetz vorliegt und ob es sich um eine Straftat, eine Ordnungswidrigkeit oder um nichts von beidem handelt. Bei der Pyroaktion entstand ein Sachschaden von 10.000 Euro an der Licht- und Tontechnik. Geschäftsführer Sascha Eller und Aufsichtsratsvorsitzender Marcel Moberz verurteilten das Verhalten scharf, betonten die Vorbildfunktion des Vereins und forderten die Einhaltung der Regeln.

Unmut bei Sponsoren

Die Pyro-Aktion und das Verhalten der Vereinsverantwortlichen haben einige Sponsoren verärgert. Hauptsponsor Helmut Kutsch äußerte öffentlich seinen Unmut und forderte sogar den Rücktritt des Präsidenten. Frank Seifarth, Geschäftsführer der Hammer Group, überlegte, seine finanzielle Unterstützung einzustellen, da er nicht bereit sei, Strafen für Pyrotechnik zu finanzieren. Zudem waren Sponsoren verärgert, weil sie die Einladung zum offiziellen Festakt im Rathaus sehr spät oder gar nicht erhalten hatten. Kutsch und Seifarth beklagten die mangelnde Wertschätzung des Vereins nach dem Aufstieg.

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