Pfeifer über die Herausforderungen bei Rot-Weiss Essen und seine Zeit beim TSV 1860 München

Marc-Nicolai Pfeifer ist neuer Geschäftsführer von Rot-Weiss Essen und sprach bei seiner Vorstellung am 1. Juli 2024 auch über seine frühere Tätigkeit beim TSV 1860 München.

In einer 40-minütigen Fragerunde stand er den Journalisten Rede und Antwort. Dabei gab es auch weniger angenehme Fragen wie die nach dem Umgang mit der teilweise politisch rechts stehenden Fanszene von RWE. Pfeifer antwortete, dass es ihm wichtig sei, zunächst den Dialog zu suchen und gemeinsame Schnittmengen im Sinne des Vereins zu finden. Ziel sei es, dass alle zum Wohle des Vereins handeln.

Pfeifer über Rot-Weiss Essen: “Mir ist bewusst, wo ich jetzt bin”

Auf die Frage nach seiner Wahrnehmung von Rot-Weiss Essen sagte Pfeifer gegenüber dem „RevierSport“: “Tatsächlich habe ich noch vor drei Jahren wenig von meinem Arbeitgeber weggeschaut. Unabhängig davon, wenn es natürlich um die Wirkung des Vereins, der Tradition, der Geschichte, des Umfelds, der Fans geht, dann ist mir schon bewusst, wo ich jetzt bin. Es kamen jetzt auch in den letzten Tagen viele Glückwünsche von Fußballexperten, die alle sagen, dass das ein toller Verein ist.“

Pfeifer zog auch Vergleiche zwischen RWE und seinen Vorgängervereinen, darunter die Stuttgarter Kickers. „Das sind Vereine mit einer großen Tradition, mit vielen Mitgliedern und auch Erfolgen in der Vergangenheit. Hier wünscht sich jeder, dass man an diese Zeiten wieder anknüpfen kann. Gleichzeitig nehme ich hier Dinge wahr, die auf einem höheren Niveau als meinen Ex-Klubs sind. Das ist zum Beispiel die tolle Infrastruktur und das Stadion, das in Zukunft noch weiter ausgebaut wird.“

Reflexion über 1860 München: Pfeifers Fazit nach dreieinhalb Jahren

Bezüglich seiner angeblichen Nähe zu 1860-Investor Hasan Ismaik und dem Investorenmodell im Fußball versicherte Pfeifer, dass es keine Pläne gebe, das Finanzierungsmodell bei Rot-Weiss Essen zu ändern. Ziel sei es, eine solide Basis auf- und auszubauen. Rückblickend auf seine dreieinhalb Jahre beim TSV 1860 München zeigte sich Pfeifer trotz seines Ehrgeizes nicht ganz zufrieden. „Wir waren da immer als Team unterwegs. Wir waren sehr fleißig. Nichtsdestotrotz will man natürlich immer den sportlichen Erfolg. Da sind wir letztendlich in der Liga geblieben und folglich ist die Zufriedenheit hier nicht sehr groß.”

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