Zwischen Fan-Protesten und Polizeieinsatz: TSV 1860 München nimmt Stellung zu den Vorkommnissen in Essen

Der TSV 1860 München hat zu den Ereignissen rund um das Auswärtsspiel bei Rot-Weiss Essen am 8. Dezember 2024 Stellung genommen. Der Verein kritisiert sowohl das Verhalten des Sicherheitspersonals beim Einlass als auch das Fehlverhalten einzelner Fans. Auch das Vorgehen der Einsatzkräfte sorgte für Diskussionen.

Im Rahmen des Auswärtsspiels des TSV 1860 München gegen Rot-Weiss Essen am 8. Dezember kam es zu einer Reihe von Vorfällen, die der Verein nun in einer ausführlichen Stellungnahme aufarbeitete. Dabei ging es sowohl um das Verhalten des Sicherheitspersonals im Stadion als auch um Auseinandersetzungen nach Spielende und auf der Rückfahrt.

TSV 1860 München beklagt Übergriffe und distanziert sich von Fan-Gewalt

Nach Angaben des TSV 1860 München kam es bei den Sicherheitskontrollen am Stadioneingang zu Übergriffen, durch die die Intimsphäre mehrerer Löwenfans verletzt wurde. Ähnliche Beschwerden gab es bereits bei früheren Spielen, unter anderem bei Arminia Bielefeld im Sommer 2024. Die Verantwortlichen von Rot-Weiss Essen hätten auf entsprechende Beschwerden kaum reagiert. Einige Münchner Fans verließen daraufhin vorzeitig den Gästebereich.

In der Folge kam es zu weiteren Zwischenfällen in Shuttlebussen und an Bahnhöfen. Der TSV 1860 München distanzierte sich klar von jeglicher Gewalt und Sachbeschädigung durch einzelne Fans: „Wer fremdes Eigentum zerstört oder gewalttätig wird, vertritt nicht die Werte des TSV 1860 München“. Insbesondere Flaschen- und Dosenwürfe auf Einsatzkräfte seien nicht hinnehmbar.

Unbeteiligte Löwenfans durch Polizeieinsatz verletzt

Gleichzeitig kritisierte der Verein das Vorgehen der Polizei. Beim Einsteigen in den ICE 727 von Essen nach München kam es zu einem Einsatz, bei dem Reizstoffsprühgeräte und Schlagstöcke eingesetzt wurden. Dabei wurden nach Angaben des TSV 1860 München auch Unbeteiligte verletzt. Die Betroffenen konnten erst beim nächsten Halt in Duisburg medizinisch versorgt werden.

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