Dynamo Dresden überwintert als Herbstmeister der 3. Liga und nimmt Kurs auf die 2. Bundesliga. Doch statt Euphorie mahnt Kapitän Stefan Kutschke zur Besonnenheit.
Trotz des überzeugenden 3:0-Siegs gegen Unterhaching bleibt Kapitän Stefan Kutschke auf dem Boden der Tatsachen. Der Grund: Die Erfahrungen der Vergangenheit und die Einsicht, dass der Erfolg nur durch Zusammenhalt im Team möglich ist.
„Vor einem Jahr standen wir genauso da“
Nach seinem 50. Treffer für die SGD zeigt sich der 36-jährige Kapitän erfreut, warnt jedoch vor übermäßiger Euphorie. Gegenüber der „Bild“ sagt er: „Vor einem Jahr standen wir genauso da. Deswegen wissen wir das einzuordnen“, so Kutschke. Er erinnert daran, dass die Mannschaft vor sechs Monaten kaum jemand an der Tabellenspitze erwartet hätte: „Wir wollten die Leute eines Besseren belehren.“
Doch der Weg sei noch lang, und die Mannschaft habe laut Kutschke „noch Luft nach oben“. Entscheidend sei, weiter hart zu arbeiten und die erste Saisonhälfte als Grundlage für weitere Verbesserungen zu nutzen.
Teamgeist als Schlüssel zum Erfolg
Ein Hauptfaktor für den Erfolg sieht Kutschke im Zusammenhalt der Mannschaft. „Wir sind ein eingeschworener Haufen geworden“, erklärt er und betont, dass Neid und Missgunst im Team keinen Platz hätten: „Der Kern muss sauber bleiben.“ Der Kapitän selbst geht mit gutem Beispiel voran und akzeptiert auch die Rolle als Einwechselspieler ohne Groll. In der Winterpause sieht der Kapitän eine wichtige Gelegenheit, nach einem intensiven Jahr zur Ruhe zu kommen: „Zeit für die Familie, abschalten, runterkommen und Kraft tanken“. Dennoch gibt er zu: „Nach vier, fünf Tagen vermisst man die Kumpels schon wieder. Ich freue mich auf die Rückrunde.“