Warum die 3. Liga weiterhin ohne Video-Beweis auskommen muss

Foto: SC Verl

Die Diskussionen um Schiedsrichter-Entscheidungen ohne Video Assistant Referee (VAR) bleiben ein heißes Thema in der 3. Liga. DFB-Geschäftsführer Manuel Hartmann erklärt, warum die Einführung aktuell nicht realisierbar ist – doch die Möglichkeit für die Zukunft bleibt bestehen.

Technische und finanzielle Hürden

In der Sonderfolge des MagentaSport-Podcasts „4zu3„, die ab Donnerstag abrufbar ist, äußert sich Hartmann ausführlich zu den Herausforderungen: „Die Einführung des VAR ist mit erheblichen Kosten verbunden, sowohl technisch als auch personell, da auch zusätzliche Schiedsrichter benötigt würden.“ Zudem fehle es an technischen Standards, die in der Bundesliga etabliert sind: „In Deutschland wird immer der Bundesliga-Standard als Maßstab genommen. Diesen Standard können wir aber nur erreichen, wenn wir den gleichen Kamerastandard wie die Bundesliga haben – und den haben wir nicht.“

Kein VAR – vorerst

Vor diesem Hintergrund haben sich die Vereine der 3. Liga bewusst gegen die Einführung des VAR entschieden. „Viele Szenen, die man gerne aufklären würde, ließen sich nicht eindeutig bewerten. Die Vereine mussten daher Aufwand und Nutzen abwägen“, so Hartmann. Er hebt aber auch hervor, dass ein zukünftiger Einsatz von VAR nicht ausgeschlossen ist: „Wir sind immer in der Diskussion.“

Podcast beleuchtet Hintergründe

Die Sonderfolge von „4zu3“ bietet nicht nur Einblicke in die Debatte um den VAR, sondern auch in weitere Themen aus der Welt der 3. Liga. Manuel Hartmann spricht unter anderem über die Perspektiven und Herausforderungen der Schiedsrichterei ohne Videobeweis.

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