Marcel Seegert spielt derzeit keine Rolle beim SV Waldhof Mannheim. Beim 2:1-Sieg gegen Alemannia Aachen stand der Kapitän nicht einmal im Kader – obwohl er fit gewesen wäre. Trainer Bernhard Trares begründete den Verzicht mit starken Leistungen der Konkurrenz und taktischen Überlegungen.
Kein Platz im Kader trotz Fitness
Während Matchwinner André Becker und Abwehrchef Lukas Klünter gefeiert wurden, war Seegert nur Zuschauer im Carl-Benz-Stadion. Eine ungewohnte Situation für den langjährigen Leistungsträger. Trares sagte nach dem Spiel: „Es tat mir auch weh für Marcel, aber er war verletzt, wir haben gute Ergebnisse erzielt. Wen soll ich stattdessen rausnehmen?, so Trares auf der Pressekonferenz.
Vor allem Klünters Versetzung in die Innenverteidigung schmälert Seegerts Einsatzchancen. Neben ihm setzt Trares bevorzugt auf einen Linksfuß – derzeit Tim Sechelmann. Hinzu kamen kleinere Verletzungen, die Seegert immer wieder zurückwarfen. Sein letzter Startelfeinsatz am 8. Februar in Saarbrücken (1:2) endete mit einer schwachen Leistung und einer frühen Auswechslung. Seitdem hat er keine Minute mehr gespielt.
Seegert hält durch – aber wie lange?
Trotz der schwierigen Situation bleibt Seegert Profi und arbeitet im Training hart an seinem Comeback. Als Führungsspieler ist er in der Kabine nach wie vor wichtig. Doch ob sich der ehrgeizige Kapitän auf Dauer mit der Zuschauerrolle zufrieden gibt, ist fraglich.