Vor dem Drittliga-Duell zwischen Rot-Weiss Essen und Hansa Rostock am Sonntag (19.30 Uhr) herrscht Alarmbereitschaft: Die Polizei stuft das Spiel als Hochrisikospiel ein – Grund ist die gewalttätige Vorgeschichte beider Fanlager. Nun greifen die Behörden zu harten Maßnahmen.
Der Rückblick ist dramatisch: Am 26. Oktober 2024 griffen rund 200 vermummte Hansa-Hooligans einen Sonderzug mit RWE-Fans bei Gransee an – mit Raketen, Böllern und Steinen. Die Bundespolizei stufte den Angriff als geplant ein. Erst im März hatten Ermittler bundesweit Wohnungen von 31 Verdächtigen durchsucht.
Polizei und Vereine arbeiten eng zusammen
Das Rückspiel in Essen wird nach Angaben der Polizei intensiv vorbereitet. „Die Lage ist uns bekannt“, heißt es. Man stehe in engem Kontakt mit der Bundespolizei, der Rostocker Polizei und dem Gastgeber RWE.
Einschränkungen für Gästefans
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Nur 1.900 Stehplatztickets für Rostock-Fans
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Block G2 bleibt als Puffer frei
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Kein Alkoholausschank im Gästebereich
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Begleitete An- und Abreise für Fans ohne Auto
Vandalismus bleibt Problemfeld
RWE äußert Sorge wegen Vandalismus. In der Vergangenheit kam es sowohl im eigenen Stadion als auch bei Auswärtsspielen zu erheblichen Sachschäden. Beim Hansa-Spiel in Aachen entstand laut Medien ein Schaden von 50.000 Euro. Die Polizei kündigt an, im Fall von Ausschreitungen „entschlossen einzuschreiten“.