Arminia Bielefeld steht sensationell kurz vor der Europa League. Ein Sieg im DFB-Pokalfinale gegen den VfB Stuttgart würde das internationale Ticket lösen – doch darf die Alm dann tatsächlich europäisch?
Arminia Bielefeld könnte mit einem Sieg im DFB-Pokalfinale gegen den VfB Stuttgart am 24. Mai 2025 direkt in die Europa League einziehen. Voraussetzung dafür ist allerdings, dass das Heimstadion, die Bielefelder Alm, den Anforderungen der UEFA entspricht. Mit 27.332 Plätzen erfüllt das Stadion die geforderte Mindestkapazität von 8.000 deutlich. Unklar ist allerdings, ob die 7.940 Stehplätze erlaubt sind. Die UEFA erlaubt Stehplätze seit 2022 versuchsweise in einigen Ländern, darunter Deutschland – eine Entscheidung über die Verlängerung dieser Regelung für 2025/26 steht noch aus und wird am 21. Mai erwartet.
UEFA-Regularien: Was bei internationalen Spielen in Bielefeld zu beachten ist
Außerdem schreibt die UEFA genaue Standards vor: Das Spielfeld muss 105 x 68 Meter groß sein, die Auswechselbänke müssen mindestens 20 Plätze haben, es muss eine spezielle Kabinenausstattung vorhanden sein und es muss unter anderem Platz für 100 VIP-Gäste sowie barrierefreie Plätze geben. In Bielefeld wären dafür nur kleinere Umbauten nötig.
Finanziell lohnt sich das europäische Abenteuer: Schon der Einzug ins Finale sichert der Arminia über 9,3 Millionen Euro. Ein Pokalsieg würde die Summe auf über 10,8 Millionen Euro erhöhen. Hinzu kämen mindestens 4,31 Millionen Euro Startgeld in der Europa League sowie weitere Prämien. Ein möglicher Aufstieg in die 2. Bundesliga könnte die Einnahmen weiter erhöhen