Der 1. FC Saarbrücken steht vor einer sportlichen Gratwanderung: Aufstiegskampf in der Liga oder volle Konzentration auf das Halbfinale im Saarlandpokal? Zwei Spiele vor Saisonende ist die Ausgangslage vielversprechend – doch der Spielplan macht die Entscheidung knifflig.
Nach dem 4:3-Sieg gegen Verl und dem Ausrutscher von Cottbus (2:4 gegen Mannheim) ist der 1. FC Saarbrücken auf Platz drei vorgerückt. Zwei Spieltage vor Schluss hat der FCS die Relegation in eigener Hand – der Traum vom Zweitliga-Aufstieg lebt. Doch schon vor den entscheidenden Liga-Partien gegen Aachen und Dortmund II steht am Dienstag das Halbfinale im Saarlandpokal beim FC Homburg an. Trainer Alois Schwartz muss entscheiden, wie stark er aufstellt – eine Gratwanderung zwischen Aufstiegshoffnung und Titelchance.
„Wir schenken nichts ab“ – Saarbrücken im Pokal-Dilemma
Homburgs Coach Roland Seitz glaubt, dass Saarbrücken die Liga priorisiert, rechnet aber mit einer „Top-Mannschaft“. Eine Teilnahme am DFB-Pokal wäre auch über einen Platz unter den ersten vier in der Liga möglich. Dennoch betont Stürmer Maurice Multhaup: „Es ist ein Wettbewerb, in dem es um einen wichtigen Titel geht.“ Sportdirektor Jürgen Luginger gegenüber der „Bild“: „Wir schenken überhaupt nichts ab.“ Dank der Kaderbreite sei eine starke Aufstellung möglich, selbst Spieler wie Thoelke, Uaferro oder Schmidt kamen zuletzt kaum zum Einsatz – ein Zeichen für die Qualität im Team.