Nach der Pyro-Show von Dynamo-Fans beim Auswärtsspiel in Hannover hat das DFB-Sportgericht eine Geldstrafe verhängt. Insgesamt soll der Verein 62.640 Euro zahlen, ein Teil kann in Sicherheitsmaßnahmen investiert werden. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.
Am 4. April begleiteten rund 7.000 Dynamo-Fans ihre Mannschaft zum Auswärtsspiel bei Hannover 96 II. Trotz des 3:2-Sieges sorgte vor allem der massive Einsatz von Pyrotechnik für Schlagzeilen. Nach Angaben des DFB wurden in der Heinz von Heiden-Arena insgesamt 92 pyrotechnische Gegenstände gezündet – darunter vier Feuerwerksbatterien.
Das DFB-Sportgericht hat nun eine Geldstrafe in Höhe von 62.640 Euro gegen Dynamo Dresden verhängt. Davon kann der Verein bis zu 20.850 Euro in sicherheits- oder gewaltpräventive Maßnahmen investieren. Das Spiel war kurzzeitig unterbrochen worden, weshalb der Verband einen Strafzuschlag von 20 Prozent berechnete. Das Urteil des Einzelrichters Georg Schierholz ist noch nicht rechtskräftig. Dynamo wurde am Donnerstag per E-Mail informiert und muss das Strafmaß bis Dienstag, 27. Mai, 12 Uhr, akzeptieren.
Ein weiteres Verfahren wegen des Spiels bei Hansa Rostock, bei dem Raketen in den Dynamo-Block geschossen wurden, ist noch offen. Die ursprünglich angesetzte mündliche Verhandlung wurde abgesagt, das Verfahren wird schriftlich fortgesetzt.