Der 1.FC Saarbrücken ist nach wie vor nicht zu stoppen. Im Freitagabendspiel konnte man sich mit 2:0 gegen die Viktoria aus Köln durchsetzen und grüßt damit weiter von der Tabellenspitze. Die Saarländer sind derweil der beste Drittliga-Aufsteiger aller Zeiten.
Im Spitzenspiel zwischen Viktoria Köln und dem 1.FC Saarbrücken behielt der Tabellenführer aus dem Saarland die nerven und setzte sich letztlich mit einem verdienten 2:0-Sieg durch. Bereits früh in der Partie sah Top-Stürmer Sebastian Jacob nach einem Foul gegen Kyere die Gelbe Karte (1.). Anschließend war es ein Spiel mit Chancen auf beiden Seiten.
Der Drittliga-Aufsteiger wirkt aber etwas aggressiver und störte den Gegner bereits früh. Im Laufe der ersten Halbzeit kommt die Viktoria dann immer besser ins Spiel, Perdedaj verliert den Ball an Neuzugang Marcel Risse, der in den Sturm auf Bunjaku gibt. Der Kapitän zögert aber zu lange und holt einen Eckball heraus, welcher nichts einbrachte (13.).
Saarbrücken eiskalt vor dem Tor
Keine zehn Minuten später der Führungstreffer für Saarbrücken. Perdedaj und Golley spielen einen schönen Doppelpass. Anschließend wird Shipnoski steil geschickt. Der Neuzugang aus Wiesbaden läuft in Richtung Grundlinie und bringt den Ball scharf in die Mitte, am langen Pfosten erwischt Gottschling unglücklich das Leder, von seinem Schienbein geht der Ball ins Tor (1:0, 24.). Saarbrücken ruht sich auf dem Führungstreffer aber nicht aus und spielt weiter munter nach vorne. Vom Gastgeber hingegen kommt einfach zu wenig. Kurz vor der Pause werden die Köllner dann noch einmal präsenter, kassieren aber kurz vor dem Halbzeitpfiff eine Rote Karte.
Der sonst so souveräne Mielitz kommt aus dem Tor heraus und prallt mit dem eigenen Spieler zusammen. Jänicke will anschließend ins leere Tor einschieben, doch der Schlussmann pariert den Ball, jedoch außerhalb des Strafraum mit der Hand. Schiedsrichter Storks schickt ihn folgerichtig vom Platz (42.). Pavel Dotchev reagierte und nahm Bunjaku vom Feld und brachte Bangsow. Mit einem 1:0 Rückstand ging es in die Pause. Die Köllner stehen vor einer Mammutaufgabe in Halbzeit zwei.
Neuzugang Shipnoski der Dauerbrenner
Doch der starke Shipnoski zerschlägt jegliche Hoffnungen des Gastgebers. Kurz nach Wiederanpfiff ist es der Neuzugang aus Wiesbaden, der auf 2:0 erhöht. Die Hereingabe von Vunguidicas wird von Kyere abgefälscht, in der Mitte leitet Jänicke mit der Hacke auf den langen Pfosten weiter. Dort steht Shipnoski mutterseelenalleine und verwandelt eiskalt (2:0, 47.). Es ist bereits der fünfte Treffer in der laufenden Spielzeit für den 22-Jährigen. Statt einen Gang zurückzuschalten, drängen die Saarländer nun auf den dritten Treffer. Der Ball kommt mit etwas Glück in den Rückraum zu Perdedaj, dessen Abschluss geht aber knapp über das gegnerische Tor (52.).
Köln kam kaum noch hinten aus den eigenen Reihen raus. Der Spitzenreiter nutzte seine Überzahl aber auch sehr geschickt aus und lies den Ball in den eigenen Reihen hin und her laufen. Eine gute Viertelstunde vor dem Schlusspfiff setzt sich Shipnoski klasse im Eins-gegen-Eins durch und will flanken. Die abgefälschte Hereingabe wird zur Ecke geklärt, welche jedoch nichts einbringt (74.).
Saarbrücken lässt in Überzahl nichts anbrennen
Dann großes Glück für den 1.FC Saarbrücken. Gottschling seine Hereingabe landet am langen Pfosten. Perdedaj will den Ball mit der Brust zu Batz ablegen, doch der eingewechselte Seaton kommt von hinten angerauscht, trifft aber das leere Tor nicht. Fälschlicherweise entscheidet der unparteiische auch noch auf Abseits, da war mehr drin (81.). Das war aber auch der einzige Torschuss des Gastgebers in der 2. Halbzeit.
Letztlich blieb es beim verdienten 2:0-Erfolg im Spitzenspiel gegen Viktoria Köln. Damit grüßt der 1.FCS derzeit mit 22 Punkten und einem Spiel mehr weiterhin von der Tabellenspitz, fünf Punkte vor den Münchener Löwen (2.) und dem FC Ingolstadt (3.). Kommende Wochen trifft der Drittliga-Aufsteiger im Heimspiel auf den SV Wehen Wiesbaden, während die Köllner auswärts gegen die SpVgg Unterhaching ran müssen.