KFC Uerdingen entführt einen Punkt aus München

Zum Auftakt der englischen Woche gastierte der KFC Uerdingen zum Auswärtsspiel an der Grünwalder Straße beim TSV 1860 München. Die Mannschaften trennten sich letztlich mit einem leistungsgerechten Unentschieden.

In einer Partie, die von beiden Seiten mit großem Einsatz geführt wurde, prägten die zwei gut gestaffelten Abwehrreihen das Spielgeschehen und sorgten somit für ein torloses Unentschieden als Endergebnis. Michael Köllner nahm im Vergleich zur 1:2 Auswärtsniederlage in Dresden keine Veränderungen in der Startelf vor, auf der Bank war aber Willsch wieder eine Alternative, der nach einer Verletzungspause wieder zum Kader gehörte.

Gästetrainer Stefan Krämer, mit drei Siegen aus den letzten vier Spielen wieder in der Erfolgsspur, konnte nach langer Verletzungspause wieder auf Kirchhoff zurückgreifen. Der Abwehr-Spezialist stand erstmalig in dieser Saison im Kader und lief gleich von Beginn an auf.

Wenig Torraumszenen in der ersten Halbzeit

Die keineswegs überharte Partie begann mit zwei schnellen Verwarnungen für die Gastgeber, sowohl Lex (5. Minute) und Tallig (9. Minute) sahen bereits frühzeitig die gelbe Karte. Obwohl die Begegnung weiterhin sehr intensiv geführt wurde, behielt Schiedsrichter Oldhafer fast immer die Übersicht. Vor den Toren tat sich wenig, die Löwen versuchten es zumeist über Weitschüsse, während die Krefelder Offensive in der ersten halben Stunde überhaupt nicht in Erscheinung trat.

Die Gäste standen aber in der Abwehr sehr engmaschig und ließen die Löwen nicht zur Entfaltung kommen, wenn sich die Gastgeber doch einmal erfolgsversprechend dem Tor näherten, war immer frühzeitig ein Abwehrbein rechtzeitig zur Stelle um den Angriff zu unterbinden. So ging es fast folgerichtig mit einem 0:0 in die Kabinen. Die Löwen kamen schwungvoll aus der Halbzeitpause und hatten durch Mölders (48. Minute) und Lex (50. Minute) und erneut Mölders (55. Minute) einige Tormöglichkeiten, eine Serie von vier Eckbällen unterstrichen die Offensivbemühungen.

Genau nach einer Stunde dann das erste Lebenszeichen der Gäste, die von einem technischen Fehler von Moll profitierten, dem als letzter Mann der Ball versprang und so Kiprit die Möglichkeit zum 0:1 eröffnete. Der Krefelder Stürmer fand jedoch in dieser eins gegen eins Situation in Löwenkeeper Hiller seinen Meister, der die Gastgeber bravourös vor einem Rückstand bewahrte.

Löwen-Abwehr steht hinten stabil 

Nur neun Minuten später waren die Löwen dann nur noch zu zehnt, der bereits früh verwarnte Tallig sah nach einem Foul an Göbel die gelb-rote Karte und schwächste sein Team damit für die restliche Spielzeit. Die Gäste witterten jetzt ihre Chance, wie in den letzten zwei Spielzeiten alle drei Punkte aus Giesing zu entführen, besonders die Hereinnahme von Grimaldi, der 2018 für wenige Monate im Löwendress auflief brachte neuen Offensivschwung.

In den letzten zehn Minuten zogen sich die Löwen weit zurück um wenigstens den einen Punkt zu retten. Der KFC fand seinerseits kein Mittel gegen die kompakte Löwenabwehr und konnte keinen dauerhaften Druck entwickeln. Nachdem Mörschel und Grimaldi die letzten aussichtsreichen Möglichkeiten vergaben, endete das Spiel mit einer torlosen Punkteteilung. Den Gastgebern blieb damit wenigstens das Schicksal der letzten beiden Heimpartien gegen den KFC erspart, als man trotz deutlicher Überlegenheit jeweils in den Schlussminuten das 0:1 kassierte und damit als Verlierer vom Platz ging.

In der durch die Spielausfälle noch stark verzerrten Tabelle belegt der TSV 1860  nach dieser Partie mit 18 Punkten den dritten Platz, die Uerdinger haben mit nur drei Punkten weniger derzeit Rang 10 inne.

 

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