Der FC Ingolstadt verspielte beim 1.FC Saarbrücken eine 3:1 Führung und ist dabei sichtlich verärgert über die Elfmeterentscheidung.
„Das war gar nichts„, so Cheftrainer Tomas Oral nach der Partei am „Telekom“-Mikrofon und fügt hinzu: „Wenn man da Elfmeter pfeift, dann gibt es in jedem Spiel sechs.“ Oral meint die Spielszene in der 73. Spielminute, als Eckert Ayensa den Ball nach einer Ecke unglücklich an die Hand bekommt. Wie die TV-Bilder im Anschluss zeigten, prallte der Ball an den Rücken des 23-Jährigen. „Oh man, das ist ein Brett. So einen Elfmeter gepfiffen zu bekommen, ist es natürlich bitter.“ Lukas Kwasniok teilt die Meinung mit seinem Trainerkollegen und sagt: „Den hätte ich nicht gepfiffen.“
Mehr Rücksicht auf Spieler
Auch wenn der Frust nach der Partie gegen die Saarländer wohl überwogen hat, appelliert Oral derweil an die Liga. Dabei geht es um die Wechselregelung. „Das sollte man nochmal überdenken. Am Ende des Tages geht es angesichts der vielen Englischen Wochen und der dichten Taktung der Spiele zulasten der Gesundheit der Spieler.“ Die Mehrheit der Vereine hat sich vor der Saison gegen fünf Wechsel ausgesprochen. „Das ist ein Desaster. Es wird mit der Gesundheit der Spieler gespielt. Das ist fast schon Körperverletzung„, so Oral damals gegenüber dem „Donaukurier„.
Auch FCI-Sportdirektor Michael Henke hat kein Verständnis dafür und äußerte sich damals gegenüber „MagentaSport“: „Corona stellt uns alle vor besondere Aufgaben. Was ich deshalb nicht verstehe: Warum ist die 3. Liga so dumm und verzichtet auf die fünf Auswechslungen?“ Ob die Wechselregel noch einmal angepasst wird, bleibt offen.