Chemnitzer FC: Arbeitsrichter erklärt Frahns Kündigung für unwirksam

Foto: Groundhoppers 1860

Für den ehemaligen Chemnitzer-Kapitän Daniel Frahn gab es heute vor dem Arbeitsgericht einen Erfolg zu feiern. Nach Ansicht der Kammer wurde der EX-Chemnitzer zu Unrecht gekündigt.

Ab sofort darf der ehemalige Kapitän Daniel Frahn wieder bei seinem EX-Verein mittrainieren, zumindest theoretisch. Wie das Arbeitsgericht in Chemnitz heute bekannt gegeben hat, ist die Kündigung, welche im August gegen den 32-Jährigen ausgesprochen war, ungültig.

Daniel Frahn wurde damals fristlos gekündigt, nachdem er nach der Partie gegen den Hallescher FC sich mit einigen Fans aus der rechten Szene unterhalten hat. Bereits im Frühjahr hatte sich Frahn bei einer Kundgebung im Stadion für den gestorbenen Neonazi Thomas Haller ein T-Shirt mit der Aufschrift „Support your local Hooligan“ übergezogen. Nun das Urteil, Daniel Frahn wurde freigesprochen.

Das Urteil ist ein Skandal„, so Klaus Siemon, der Insolvenzverwalter der Chemnitzer. „Wer öffentlich seine rechtsradikale Gesinnung zur Schau stellt, kann doch nicht so einfach wieder in die Mannschaft integriert werden. Ich weiß nicht, wie sich das Gericht die Sache vorstellt„, so Siemon.

Der Verein will nun „alle rechtlichen Möglichkeiten ausschöpfen, um gegen das Urteil anzugehen“. Wie es nun weitergeht mit Daniel Frahn ist noch unklar. Offiziell zumindest, darf er wieder mit der Mannschaft mittrainieren.

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