Der SV Waldhof Mannheim ist nach dem 1:1 gegen den SC Verl nach wie vor ein heißer Anwärter auf einen Aufstiegsplatz. Bernd Beetz, Präsident des SV Waldhof Mannheim, gehen derweil auch noch andere Gedanken durch den Kopf.
Präsident Bernd Beetz ist mit dem Start in das neue Jahr 2023 sehr zufrieden: „Ich glaube, die Stammmannschaft hat sich gefunden„, so der 72-Jährige im Halbzeit-Interview mit „MagentaSport“. „Die ersten drei Spiele waren super.“ Die spielerische Stärke des SV Waldhof ist auch auf die Effektivität der Offensivabteilung zurückzuführen. In den letzten drei Spielen erzielte die Mannschaft insgesamt 10 Tore. Die „Buwe“ haben derzeit drei Punkte Rückstand auf den Tabellendritten SC Freiburg und fünf auf den SV Wehen Wiesbaden (2.). Da der SC Freiburg II ohnehin nicht aufsteigen darf, teilen sich die Saarbrücker und der SV Waldhof Mannheim den 3. Tabellenplatz in Liga 3. Das bessere Torverhältnis können jedoch die Saarländer aufweisen.
Bernd Beetz setzt sich für eine Zukunft des Profifußballs in Mannheim ein
Präsident Beetz erwartet eine spannende Restsaison und glaubt, dass Elversberg bereits als Meister feststeht. Der Fokus liege nun auf dem Kampf um die Plätze 2 und 3. Auch abseits des Spielfelds engagiert sich Beetz für die Zukunft des Mannheimer Fußballs. 2023 steht in Mannheim die Wahl des Oberbürgermeisters an und Beetz will die Entscheidung über die Zukunft des Profifußballs in der Stadt mit beeinflussen. „Die Stadt Mannheim muss sich entscheiden: Reicht uns Handball und Eishockey? Oder wollen wir dauerhaft Profifußball in Mannheim etablieren?, wird er im „Kicker“ zitiert.
Eine Lösung sieht Beetz in einem neuen Stadion. „Jede Mannschaft in der 3. Liga, die keine Logen hat, hat ein strukturelles Defizit von zwei Millionen Euro. Das können sie nicht kompensieren.“ Ein neues Stadion könnte dem SV Waldhof also helfen, seine finanziellen Ressourcen zu stärken und damit seine Aufstiegschancen zu verbessern. Insgesamt scheint Mannheim im Aufstiegsrennen auf und neben dem Platz gut aufgestellt zu sein. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Saison entwickelt, aber Präsident Beetz ist optimistisch und bereit für den Kampf um den Aufstieg.