Sicherheitsmaßnahmen für das Hochrisikospiel MSV gegen Rot-Weiss Essen

Die Duisburger Polizei ist aktiv in die Planung und Umsetzung der Einsatzstrategie für das bevorstehende Hochrisikospiel zwischen dem MSV Duisburg und Rot-Weiss Essen eingebunden.

Zu diesem brisanten Duell werden auch Problemfans erwartet. Das oberste Ziel der Polizei ist es, die Sicherheit des Fußballspiels mit professioneller Neutralität zu gewährleisten. Das bedeutet, „wir differenzieren nicht nach Vereinszugehörigkeit, sehr wohl aber zwischen friedlichen und gewaltsuchenden bzw. -tätigen Fans„, heißt es in einer Pressemitteilung der Polizei Duisburg.

Pyrotechnik und Kuttenverbot

Die Polizei in Duisburg appelliert eindringlich an alle Fans, auf den Einsatz von Pyrotechnik zu verzichten, um Gesundheit und Leben anderer nicht zu gefährden. „Wir weisen darauf hin, dass das Tragen von Masken und Uniformen bei Sportveranstaltungen und auf dem Weg dorthin verboten ist„, heißt es weiter. Zuwiderhandlungen können schwerwiegende strafrechtliche Konsequenzen bis hin zu einem bundesweiten Stadionverbot nach sich ziehen. Personen, gegen die ein bundesweites oder lokales Stadionverbot ausgesprochen wurde, dürfen sich weder vor noch während des Spiels im Stadion aufhalten. Verstöße gegen diese Regelung führen unweigerlich zu einer Strafanzeige.

Rassismus und Fremdenfeindlichkeit

Vereine und Polizei setzen sich gemeinsam mit den Fans aktiv gegen Rassismus und Fremdenfeindlichkeit ein. „Wir appellieren eindringlich an gegenseitige Toleranz und Akzeptanz„, so die Polizei in Duisburg. Rassistisch oder fremdenfeindlich motivierte Straftaten werden nicht geduldet, sondern konsequent verfolgt. Sobald die Sicherheit im Stadionbereich gefährdet ist, werden nicht nur die Ordnungsdienste, sondern gegebenenfalls auch die Polizei direkt auf die Fans zugehen.

Bereits seit geraumer Zeit ist der Gästeblock in Essen mit 5.000 Fans ausverkauft. Wie aus einigen Beiträgen in den sozialen Medien hervorgeht, wird jedoch vermutet, dass sich weitere RWE-Fans in den Nachbarblöcken mit Karten eingedeckt haben. Von den 28.000 zur Verfügung stehenden Tickets waren bis Dienstag über 24.000 verkauft. Insgesamt wurden 3.500 Plätze neben dem Gästeblock als Sicherheitspuffer freigehalten.

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