Nach einem Defizit von 854.000 Euro in der vergangenen Saison hat Dynamo Dresden auch in der laufenden Spielzeit mit finanziellen Schwierigkeiten zu kämpfen.
Laut David Fischer, Geschäftsführer Kommunikation, beläuft sich das aktuelle Defizit auf 2,5 Millionen Euro, wie er kürzlich in einem Interview mit „MagentaSport“ verriet. Trotz eines Zuschauerschnitts von über 29.000 Zuschauern, der damit über der Planung von 23.130 Zuschauern liegt, schreibt der Verein weiterhin rote Zahlen. Fischer erklärte, dass dies auf einen Zweijahresplan zurückzuführen sei, der nach dem Abstieg im Sommer 2022 aufgestellt wurde, mit dem Ziel, in die 2. Liga zurückzukehren. Um die Chancen auf sportlichen Erfolg zu erhöhen, hat Dynamo Dresden erheblich in den Etat investiert. Die Personalkosten wurden im Vergleich zur Vorsaison um 2,1 Millionen Euro auf 13,6 Millionen Euro erhöht, wobei der Etat für den Profibereich rund neun Millionen Euro ausmacht.
David Fischer betonte, dass es sich bei dem finanziellen Aufwand nicht um einen riskanten „Poker“ handele, sondern um eine verantwortungsvolle Planung. Er sagte: „Das wäre nur der Fall, wenn wir alles aufs Spiel setzen würden. Das tun wir nicht„. Trotz der roten Zahlen sieht sich Dynamo Dresden mit einem Eigenkapital von 9,8 Millionen Euro nicht in einer finanziellen Schwierigkeit. Sollte der angestrebte Aufstieg gelingen, könnte sich das kalkulierte Risiko auszahlen. Derzeit sieht es gut aus für den ambitionierten Drittligisten, der derzeit sieben Punkte Vorsprung auf den dritten Platz hat.