Waldhof Mannheim erkämpft mit Last-Minute-Treffer ein Remis gegen Preußen Münster

Foto: Waldhof News

Mit einem Traumtor in der Schlussphase sicherte sich Waldhof Mannheim beim Debüt von Cheftrainer Marco Antwerpen ein Unentschieden gegen Preußen Münster, nachdem die Gäste das Spiel zuvor gedreht hatten.

Marco Antwerpen, der unter der Woche das Traineramt übernommen hatte, wagte einen mutigen Schritt und nahm im Vergleich zum letzten Spiel, dem beeindruckenden 4:1-Auswärtssieg in Halle, gleich vier Veränderungen in der Startformation vor. Mit Sechelmann, Carls und den beiden Winterneuzugängen Klünter und Kobylanski signalisierte Antwerpen, dass er frischen Wind in die Mannschaft bringen wollte. Der Ausfall von Wagner und Karbstein sowie die Entscheidung, Seegert und Bolay zunächst auf die Bank zu setzen, waren Teil seiner Strategie, die Mannschaft neu auszurichten.

Auf der anderen Seite stand Preußen Münster unter der Leitung von Sascha Hildmann, der seine Startelf nach dem 2:1-Sieg gegen Essen unverändert ließ. Das Selbstvertrauen der Gäste war deutlich zu spüren, eine Mannschaft in Topform, die ihre Serie fortsetzen wollte. Das Spiel begann mit einem vorsichtigen Abtasten beider Mannschaften. Dennoch gelang es Boyd, das Eis zu brechen und Mannheim mit einem gekonnten Schuss in Führung zu bringen – sein dritter Treffer im vierten Spiel für den Waldhof.

Drama vor der Pause: Mannheim scheitert knapp an Münsters Verteidigung

Doch die Freude währte nicht lange, denn Münster glich durch einen Nachschuss von Koulis aus, der von einer starken Parade des Mannheimer Torhüters Hawryluk profitierte. Die erste Halbzeit bot nur wenige Höhepunkte, doch kurz vor der Pause versuchten Boyd und Kobylanski erneut, Mannheim in Führung zu bringen, doch ohne Erfolg. Die Hoffnung auf ein spektakuläres Spiel keimte zu Beginn der zweiten Halbzeit noch einmal auf, als Boyd zweimal die Chance hatte, einen Doppelpack zu schnüren und Mannheim in Führung zu bringen, jedoch scheiterte.

Waldhof Mannheim zeigt Charakter: Spätes Traumtor rettet Punkt gegen Preußen Münster

Der Wendepunkt des Spiels kam in der 79. Minute, als der kurz zuvor eingewechselte Wegkamp für Münster traf und die Gäste kurzzeitig in Führung brachte. Doch Mannheim gab nicht auf und bewies in den Schlussminuten Kampfgeist. Antwerpen brachte mit Okpala, Sohm und Seegert frische Kräfte, die sich als entscheidend erweisen sollten. Seegert, eigentlich als Defensivspieler bekannt, zeigte seine Offensivqualitäten mit einem atemberaubenden Weitschuss zum 2:2, was dann auch der Endstand war.

Dieses späte Traumtor sicherte Mannheim nicht nur einen wichtigen Punkt im Abstiegskampf, sondern zeigte auch die Widerstandsfähigkeit und den Charakter der Mannschaft unter dem neuen Antwerpener Trainer.

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