Das Skandalderby zwischen Hansa Rostock und Dynamo Dresden am 22. Februar hatte schwerwiegende Folgen: 51 Verletzte, hoher Sachschaden und massive Fanausschreitungen. Am Donnerstag (17. April) entscheidet das DFB-Sportgericht über mögliche Strafen für Hansa Rostock.
Beim Drittligaspiel zwischen Hansa Rostock und Dynamo Dresden am 22. Februar kam es zu schweren Ausschreitungen mit 51 Verletzten und erheblichen Sachschäden. Bereits vor dem Anpfiff wurde von Hansa-Fans eine Leuchtrakete in Richtung Spielfeld geschossen, während der ersten Halbzeit kam es immer wieder zum Einsatz von Pyrotechnik. Der schwerwiegendste Vorfall ereignete sich in der Halbzeitpause, als von Rostocker Fans Raketen und Böller in Richtung Gästeblock abgefeuert und ein Sicherheitszaun durchbrochen wurde. Das Spiel konnte erst nach rund 30 Minuten fortgesetzt werden.
Beide Vereine machten sich gegenseitig für die Eskalation verantwortlich. Auch Dynamo-Fans sollen Pyrotechnik gezündet und Einrichtungen beschädigt haben. Am Donnerstag steht jedoch zunächst Hansa Rostock im Fokus des DFB-Sportgerichts. Neben einer Geldstrafe gelten auch Zuschauerausschlüsse oder ein mögliches Geisterspiel als denkbare Konsequenzen. Bereits in der Vorsaison musste der Verein über 600.000 Euro Strafe zahlen.