Wie viel verdient ein Fußballprofi in der 3. Liga?

Bevor wir auf das Gehalt der Profifußballer in der 3. Liga eingehen, werfen wir einen Blick auf die Geschichte des Fußballs. Seit 1885 gibt es in England Profifußball. Die erste Meisterschaft auf dem europäischen Kontinent mit zwei Spielklassen wurde in Österreich in der Saison 1924/25 ausgetragen, wobei die Wiener Hakoah der erste Meister im Profifußball außerhalb Großbritanniens wurde. Nach dem Anschluss Österreichs an das Deutsche Reich im März 1938 wurde die Profiliga abgeschafft, 1949 aber mit der Einführung der Staatsliga wieder eingeführt. In Deutschland wurde das Amateurideal lange aufrechterhalten, doch als die Zuschauerzahlen in den 1920er Jahren stiegen und die Vereine wohlhabend wurden, wurden Spieler illegal abgeworben oder mit verdeckten Gehältern gehalten.

Entwicklung der Fußball-Ligen in Deutschland

Im Oktober 1932 beschloss der DFB schließlich die Einführung einer professionellen Reichsliga, die jedoch aufgrund der politischen Entwicklung nicht zustande kam. 1949 wurden im DFB-Bereich die Vertragsspieler eingeführt und 1963 die Fußball-Bundesliga, in der die meisten Spieler aber nur Halbprofis waren. Heute gibt es in Deutschland drei Profiligen (Bundesliga, 2. Bundesliga, 3. Liga) und die Gehälter der Spieler reichen aus, um den Sport hauptberuflich ausüben zu können. Auch in den Regionalligen (4. Liga) sind einige Profis beschäftigt. Nach einigen Problemen mit Lizenzentzügen und Insolvenzen in der Saison 2008/09 wurde diskutiert, ob die derzeitigen Strukturen in Deutschland vier Profiligen tragen können.

Ist das hohe Einkommen von Fußballprofis gerechtfertigt?

Doch wie viel verdient nun ein Spieler in der 3. Liga? Das Durchschnittsgehalt in Liga 3 liegt bei rund 10.000 Euro im Monat (120.000€/Jahr). Wirft man einen Blick auf die 2. Bundesliga, liegt dort das Gehalt zwischen 7.000 und 20.000 Euro im Monat. In der 1. Bundesliga sogar zwischen 40.000 und 200.000 Euro, wobei es natürlich Spieler gibt, die deutlich mehr verdienen. Letztlich entscheidet jeder Fan selbst, ob die hohen Gehälter der Fußballspieler gerechtfertigt sind. Schließlich finanziert der Fan diese über Eintrittskarten, Fanartikel und andere Zahlungen.

Zu bedenken ist jedoch, dass auch der durchschnittliche Fußballspieler in der 2. und 3. Liga einem Vollzeitberuf nachgeht und seine Karriere oft vor dem 35. Lebensjahr endet. Er muss also auch für die Zukunft vorsorgen.