In Jena ruht nach wie vor der Ball. Die Stadt hat eine Ausnahmeregelung abgelehnt und dabei soll es auch vorerst bleiben.
In Jena wartet man vergeblich auf den Einstieg zurück ins Mannschaftstraining. Laut einem Bericht der „Ostthüringer Zeitung“ habe die Stadt eine Ausnahmeregelung abgelehnt. Laut DFB soll aber ab 15. Mai wieder das Mannschaftstraining aufgenommen werden. Problem: In Thüringen sind noch bis zum 25. Mai Wettkämpfe und Mannschaftstraining untersagt.
Aussagen haben „einen erpresserischen Anstrich“
Benjamin Koppe, Leiter des Pandemiestabes der Stadt Jena äußerte sich wie folgt: „Aus meiner Sicht haben die Aussagen des Verbandes gegenüber den Vereinen einen erpresserischen Anstrich, zumal diese an behördliche Anordnungen gebunden sind. Der DFB rennt dem Gedanken hinterher, mit der Brechstange schlauer zu sein als die Epidemie.“ Weiter sieht er auch ein Mitspracherecht bei den Spielern und ergänzt weiter: „Warum hat niemand die Spieler gefragt, wie sie darüber denken?“
Der FC Carl Zeiss Jena ist einer von acht Vereinen, die sich für einen Abbruch der Saison ausgesprochen haben. Erst kürzlich hat sich der neue Sportdirektor Tobias Werner zu der Situation geäußert und bezeichnet die Pläne des DFB als „Harakiri„.