Für den Hallescher FC geht es immer weiter runter in den Tabellenkeller. 13 Spiele ist man nun ohne Sieg, Abstiegsplatz und drei Punkte zum rettenden Ufer ist die bittere Wahrheit.
Die Saison hat so gut bekommen für den Hallescher FC. Das man um einen Aufstieg in die 2. Bundesliga mitspielt, daran hat niemand gezweifelt. Nun fährt Halle mit Vollgas in Richtung Regionalliga. Gegen den direkten Konkurrenten aus Zwickau musste man eine bitter 5:1 Pleite hinnehmen. Der HFC-Präsident Jens Rauschenbach analysiert das Spiel wie folgt: „Das Spiel war spielerisch und kämpferisch eine große Enttäuschung. Ich kann unsere Fans nur zu gut verstehen, dass sie bei der Ankunft in Halle die Spieler zur Rede gestellt haben. Jeder muss sich selbst hinterfragen, ob er wirklich alles für den HFC und für den Klassenerhalt tut.“
HFC soll über Absetzung des Trainers nachdenken
Folgen sind nicht mehr ausgeschlossen. Der Vorstand und Verwaltungsrat tagten am Sonntag stundenlang. Vorerst jedoch ohne Ergebnis. Demnach sollen sich die Klubbosse darüber Gedanken machen, sich von Trainer Ismail Atalan zu trennen. Der 40-Jährige hat die Mannschaft erst im Februar übernommen und seither 4 Niederlagen und 1 Unentschieden wegstecken müssen.
Rauschenbach: „Der Effekt, den wir uns alle vom neuen Trainer erhofft haben, ist ausgeblieben. Besonders dramatisch ist, dass die so wichtigen Spiele gegen die direkten Konkurrenten Großaspach, Münster und Zwickau allesamt verloren wurden.“ Ob Atalan am Dienstag gegen den SV Waldhof Mannheim auf der Bank sitzen wird ist fraglich. Neben Atalan soll aber auch der Stuhl von Sportchef Ralf Heskamp wackeln. Intern soll er für die Kaderzusammenstellung und den ausbleibenden Erfolg verantwortlich gemacht werden.
„Wir haben als Verein alles dafür getan, die Voraussetzungen für eine erfolgreiche Saison zu schaffen. Alle Wünsche der sportlichen Führung bei Spielertransfers wurden erfüllt„, so Rauschenbach.