2019 wechselte Lucas Röser von Dynamo Dresden zum 1.FC Kaiserslautern. Der SGD geht nun ein fünfstelliger Betrag flöten, den sie eigentlich von den Roten Teufeln hätten bekommen sollen.
Röser absolvierte beim 1.FC Kaiserslautern 39 Spiele bisher, erzielte dabei sechs Tore und konnte weitere vier vorbereiten. Der 26-Jährige wechselte im Sommer 2019 vom Zweitliga-Absteiger zum 1.FC Kaiserslautern. Es geht demnach um eine Ablösesumme in Höhe von 100.000 Euro. Damals wurde zwischen beiden Vereinen eine Ratenzahlung vereinbart. Es floss jedoch nur ein kleinerer Teil der vereinbarten Summe, der andere und deutlich größere wurde nie überwiesen – und wird es auch nicht mehr.
Verein hatte keine andere Möglichkeit
Da die Roten Teufel in Insolvenz gegangen sind, werden alle Gläubiger (17.000 an der Zahl) mit gerade einmal vier Prozent der eigentlich noch offenen Summe vertröstet. Das sind für die SGD rund 50.000 Euro Verlust. Letztlich hatte der 1.FC Kaiserslautern aber keine andere Wahl, als diesen Schritt zu gehen. So sagte kürzlich Soeren Oliver Voigt in einem Interview mit dem Fanmagazin „der betze brennt„: „Durch die Auswirkungen der Corona-Pandemie blieb uns letztlich keine andere Möglichkeit, als diesen alternativlosen Weg zu gehen. Dass unser Klub sich auch schon im Dezember 2019 in existenziellen Nöten befunden hat, war für niemanden neu.“
Weiter sagt er: „Eine Insolvenz ist zunächst einmal eine Katastrophe, da sie dokumentiert, dass in diesem Fall der Klub als Unternehmen seit Jahren nicht so funktioniert hat, wie er hätte müssen. Ein großer Verein wie der FCK hätte niemals an dieser Stelle landen dürfen.“