Überraschende Kehrtwende bei Türkgücü München. Hasan Kivran hat die Entscheidung, den Verein verlassen zu wollen, revidiert. Die Verantwortlichen konnten nach intensiven Gesprächen Kivran von einem Verbleib überzeugen.
„Die Vereinsführung, die große Unterstützung der Fans sowie infrastrukturelle Fortschritte haben mich meine Entscheidung noch einmal überdenken lassen. Meine nach wie vor hohe Begeisterung und Leidenschaft für diesen Verein steht außer Frage„, so Kivran, der seinen Rückzug zum Ende des vergangenen Jahres angekündigt hatte. Mehrere Faktoren hatten ihn damals zu dem Entschluss bewegt.
Kivran bleibt dem Verein nun sowohl als Anteilseigner der Fußball GmbH, als auch als Präsident der des Türkgücü München e.V. erhalten. Kivran ist 2016 als Präsident beim Drittliga-Aufsteiger eingestiegen und besitzt 89 Prozent der Anteile an der Türkgücü München Fußball GmbH. Der Klub schaffte seit seinem Amtsantritt den direkten Durchmarsch von der Landesliga über die Bayernliga und die Regionalliga bis hin in nun die 3. Liga. Nach seinem Ausstieg machten sich bereits Stimmen laut, die den Untergang vorhergesagt haben.
Herzensangelegenheit für Hasan Kivran
Max Kothny, Geschäftsführer Türkgücü München: „Die letzten Wochen waren nach der Meldung am 23. Dezember extrem intensiv. Während wir Gespräche mit Interessenten an den Anteilen der GmbH geführt haben, war es unsere und auch meine oberste Priorität, die Zusammenarbeit mit Hasan Kivran weiterhin aufrecht zu erhalten. Er hat dem Verein den Weg in den Profifußball bereitet und ich bin froh, dass er sich durch positive Signale aus dem gesamten Vereinsumfeld dazu entschieden hat, den Verein weiterhin zu unterstützen.
Nach mehreren Gesprächen wurde dem 54-Jährigen dann noch einmal klar, „wie sehr ihm der Verein am Herzen liegt. Trotzdem liegt viel Arbeit vor uns, dass wir diese schwierige Corona-Zeit meistern können.“ Ein besonders Lob geht vor allem an die eigenen Anhänger, „die in den letzten Wochen stets einen Lichtblick gegeben haben. Diese ist unabdingbar und muss in dieser Form aufrechterhalten bleiben. Auch die Aussichten der Stadt nach einer geeigneten Trainingsanlage stimmen mich zuversichtlich, dass das Projekt Türkgücü München auch in den nächsten Jahren Erfolg haben wird.“