KFC Uerdingen soll vor dem Aus stehen

Die KFC-Bosse machen nur wenig Hoffnung auf ein Überleben des Vereins. Präsident Ponomarev spricht sogar von einer Rückkehr in die Oberliga.

In einer Infoveranstaltung sprach Präsident Mikhail Ponomarev von einer möglichen Rückkehr in die Oberliga, vergoss anschließend sogar ein paar Tränen. Ursprünglich wollte man über den geplanten Verkauf von Ponomarevs Anteilen an der Spielbetriebs GmbH an einen neuen potentiellen Investor informieren. Die Mittlieder sollen bis Freitag abstimmen. Demnach soll der Verein jedoch keinen aussichtsreichen Interessenten an der Hand haben. Die Fans müssen damit rechnen, dass sich kein Investor finden lässt.

Ponomarev macht wenig Hoffnung

Ponomarev wird sogar noch deutlicher und sagt: „Please don‘t kill me“ und macht deutlich: „Der KFC ist kein attraktives Investment. Was haben wir schon? Eine Drittliga-Lizenz. Das ist alles“, wird der Investor im „Kicker“ zitiert. Damit spricht Ponomarev wohl einigen aus der Seele. Weder besitzt man derzeit über ein eigenes Stadion, noch über vernünftige Trainingsplätze. Dafür kommt es immer wieder zu klagen von ehemaligen Spielern und Gerichtsprozessen. „Unser Geldfluss sieht so aus, dass wir keinerlei Geldzufluss von außerhalb haben“, so Ponomarev weiter. Auch wenn er alle Rechnungen begleiche, sind allein in der 3. Liga um den Abstieg zu spielen, rund drei bis vier Millionen Euro nötig. „Wer will das zahlen?“, fragte Ponomarev und gab sich die Antwort selbst: „Niemand.

Weiter betont er, dass er keinen Euro mehr geben werde. Ohne Geldquelle wird es schwer mit der Drittliga-Lizenz für die kommende Spielzeit. Ponomarev: „Meiner Meinung nach muss es zurück in die Regionalliga gehen.“ Dort wäre dann ein Neustart möglich und könnte sich eigene Strukturen aufbauen. Die nächsten Wochen werden wohl wegweisend sein für den KFC Uerdingen. Niko Weinhart, Geschäftsführer des KFC betont, dass man „alles dafür tun werde, dass der Verein in der höchstmöglichen Spielklasse erhalten bleibt.“ Macht aber auch deutlich, dass es die „Unterstützung eines Investors“ brauch.

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