Serdar Dayat findet in Richtung seines Ex-Klubs keine lobende Worte und spricht davon, dass es sein größter Fehler war.
„Türkgücü war mein größter Fehler. Du kannst den Trainerjob dort nicht professionell ausüben. Warum gab es denn fünf Trainer in einem Jahr? Wenn ich gewusst hätte, was hintenrum alles läuft, hätte ich dort nie angefangen„, so Dayat im Interview mit „Sport 1„. Demnach hat er den Job damals angenommen, „weil ich Hasan Kivran einen Gefallen tun wollte und in der Jugend dort gespielt habe.“ Für den 52-Jährigen war aber genau er das Problem wie er selbst sagt.
Dayat bereut seine Entscheidung
„Das Problem des Vereins ist Hasan Kivran. Er war nicht der Typ, der alle gemeinsam in ein Boot holt mit einem positiven Gefühl. Er gibt dem Trainer nur eine geringe Chance, hat immer reingeredet“, so Dayat und sagt weiter: „Aber man kann nicht alles allein kontrollieren. Jetzt ist der Name Türkgücü in Deutschland kaputt.“ Bereits nach dem ersten Spiel hat er „es so bereut, dass ich bei Türkgücü München unterschrieben habe.“
Er kommt zur Schlussfolgerung: „Bei Türkgücü gibt es nur Vetternwirtschaft. Aber das geht nicht, es ist immer noch ein Profiklub und keine Kneipenmannschaft.“ Der Übungsleiter hat die Mannschaft von Türkgücü München von Ende Februar bis Anfang Mai 2021 trainiert. Mit nur 22 Punkten aus 23 Spielen steht der Verein derzeit auf dem 18. Tabellenplatz. Erst kürzlich meldete der Verein Insolvenz an.