Drittliga-Teams sauer auf den DFB

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Nach wie vor ist offen, ob Türkgücü München den Spielbetrieb bis zum Saisonende aufrecht erhalten kann. Sehr zum Unmut vieler Drittligisten.

Sollte es der Verein schaffen, bis mindestens zum 34. Spieltag zu spielen, so werden die bis dahin ausgetragenen Spiele „entsprechend ihrem Ausgang“ gewertet und die „nicht ausgetragenen Spiele mit drei Punkten und 2:0 Toren für den Gegner„. So steht es in der DFB-Spielordnung. Die Frage ist nur, ob Türkgücü München den Spielbetrieb bis dahin ohne finanzielle Hilfe aushalten kann oder bereits Ende März einstellen muss. Die Spiele gegen den 1.FC Magdeburg am 11. März und den SV Wehen Wiesbaden 19. März, scheinen gesichert zu sein.

„Genauer hinschauen bei der Lizenzvergabe“ 

Die Spiele im April gegen Würzburg, Meppen und Viktoria Köln müssten ebenfalls absolviert werden, um nicht aus der Wertung zu fallen. Sehr zum Unmut einiger Drittligisten. So auch beim TSV 1860 München, der von einem vorzeitigen Aus sogar profitieren würde. „Da muss man sich hinterfragen, was besser laufen kann und auch über die Sorgfaltspflicht des DFB sprechen„, zeigt sich Günther Gorenzel kritisch.

Havelse-Manager Matthis Limbach sagt gegenüber der „Bild„: „Wie kann es bei so einem strengen Lizenzierungsverfahren überhaupt dazu kommen?“ Demnach herrscht in der 3. Liga „viel Unvernunft“ und es sei nicht überraschend, dass es den „einen oder anderen erwischt.“ Auch HFC-Sportchef Ralf Minge zeigt sich kritisch und sagt: „Vielleicht hätte man bei der Lizenzvergabe vor der Saison etwas genauer hinschauen sollen oder können, dann wäre es womöglich nicht so weit gekommen.“ Letztlich bleibt es nur abzuwarten, ob die Spiele von Türkgücü München aus der Wertung fallen und in wie Fern die Tabelle dadurch im Saisonfinale beeinflusst wird.

2 Kommentare

  1. Viele vergessen offenbar, das wo man vor leeren Rängen gespielt hatte, die Zuschauer einnahmen fehlen. Vom staatlicher Seite her, kann man ja viel erwarten, aber ob die Hilfe auch kommt ist fraglich.

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