Erzgebirge Aue konnte Wehen-Fluch endlich brechen

Am Freitagabend konnte der FC Erzgebirge Aue im Auswärtsspiel gegen den Tabellenzweiten SV Wehen Wiesbaden endlich wen „Wehen-Fluch“ beenden.

Aues Cheftrainer Pavel Dotchev feierte dabei sein 300. Spiel als Trainer in der 3. Liga. Dabei setzte der Coach auf die gleiche Startelf wie in der Vorwoche gegen Waldhof Mannheim. Doch bereits nach knapp 15 Minuten kam es zu einer spielentscheidenden Szene. Aues Sijaric setzte sich mit einem Kopfball gegen die Wehener Abwehr durch, doch Verteidiger Gürleyen zog die Notbremse und sah folgerichtig die Rote Karte. Wehens Trainer Markus Kauczinski reagierte prompt und brachte einen neuen Innenverteidiger, während seine Mannschaft auf eine defensive Taktik umstellte.

Wehen Wiesbaden trotz Unterzahl auf Augenhöhe

Aue tat sich in der Folge schwer, gefährlich vor das Tor zu kommen. Lediglich eine Torchance konnte genutzt werden, als Schikora in der 33. Spielminute das Leder aus spitzem Winkel in die Maschen jagte (0:1). Nach der Pause zeigte der Gastgeber trotz Unterzahl eine starke Leistung und drängten Aue in die eigene Hälfte. Doch die Veilchen verteidigten geschickt und nutzten ihre wenigen Chancen eindrucksvoll. In der 65. Minute konnte Jonjic eine Hereingabe von Nazarov über die Linie drücken und die Führung auf 2:0 ausbauen. Doch die Hessen gaben nicht auf und kämpften bis zum Schlusspfiff. In der 75. Minute gelang Carstens der Anschlusstreffer zum 1:2, woraufhin Wehen alles nach vorne warf.

Aue hatte in der Schlussphase Mühe, die Führung über die Zeit zu bringen und vergab zudem einige gute Konterchancen. Doch am Ende reichte es für die Lila-Weißen zum ersten Auswärtssieg in Wehen. Die Mannschaft zeigte eine starke Leistung und konnte somit das 300. Spiel ihres Trainers Pavel Dotchev gebührend feiern. Insgesamt war es ein hart umkämpftes Spiel, das von beiden Mannschaften mit viel Einsatz und Leidenschaft geführt wurde.

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