Der Präsident des SV Waldhof Mannheim, Bernd Beetz, hat mit seinen Plänen, ein neues Stadion mit nur 15.000 Plätzen zu bauen, für Proteste bei den Fans des Vereins gesorgt. Seine Meinung hat Beetz inzwischen geändert.
Bei einem Schnitt von knapp 10.000 Zuschauern pro Spiel in der laufenden Spielzeit wäre ein solches Stadion vor allem im Falle eines Aufstiegs deutlich zu klein. Die Fans machten ihren Unmut beim Spiel gegen Spitzenreiter Elversberg Luft und forderten ein „Stadion für alle“ und „nicht für die Bonzen„. Inzwischen hat Beetz seine Meinung jedoch geändert und spricht nun von einem Stadion mit einer Kapazität von 20.000 Zuschauern. So sagt er gegenüber „Ron TV„: „Ich habe ja die 15.000 als Größe genannt, aber Specht (Erster Bürgermeister der Stadt Mannheim) hat mich davon überzeugt, dass wir eher auf die 20.000 gehen sollten„.
Bürgermeister überzeugt Beetz von höherer Kapazität für neues Stadion
Dabei ging es darum, einen „Machbaren Weg zu definieren. Ich möchte die Ziele nicht so hoch setzen um einfach eine Möglichkeit zu haben, dass Projekt umzusetzen und nicht einfach jahrelang zu diskutieren ohne das es eine Lösung gibt.“ Eine Realisierung ist jedoch noch nicht in Sicht. Derzeit gibt es zwei mögliche Standorte für das Stadion: das Gelände der ehemaligen Spiegelfabrik auf dem Luzenberg und der Großparkplatz auf dem Maimarktgelände. Bei beiden Standorten gibt es jedoch Lärmprobleme durch den Spielbetrieb. Ursprünglich waren sechs Standorte im Gespräch, von denen vier schnell verworfen wurden.
Wann mit dem Bau des neuen Stadions tatsächlich begonnen wird, bleibt abzuwarten. Bis dahin muss sich der SV Waldhof Mannheim mit seinem jetzigen Stadion, dem Mannheimer Carl-Benz-Stadion, begnügen.