Der SV Wehen Wiesbaden hat zum Abschluss der englischen Woche in der 3. Liga mit einem 3:0-Sieg gegen Waldhof Mannheim den vierten Tabellenplatz erreicht, der derzeit zur Teilnahme an den Relegationsspielen zur 2. Liga berechtigt. Im Interview mit dem „DFB“ spricht Markus Kauczinski, Trainer des SV Wehen Wiesbaden, über das Aufstiegsrennen.
Kauczinski ist vor allem froh, dass sein Team diese Phase durchbrochen hat, in der die Ergebnisse nicht gestimmt hatten. „Nach den zurückliegenden Spielen mussten wir uns schon damit auseinandersetzen, dass unser kleines Punktepolster aufgebraucht war. Es kommt deshalb umso mehr darauf an, jede Aufgabe für sich anzugehen„, so der Coach gegenüber dem „DFB“. Trotz zehn angeschlagenen oder gesperrten Spielern in dieser Saison ist er immer noch der Überzeugung, dass das Team mit einem Kader von 25 Spielern gut aufgestellt ist. Im Spiel gegen den SV Waldhof Mannheim waren gerade einmal zwölf Feldspieler aus dem Profikader im Aufgebot der Wiesbadener, drei Akteure auf der Bank sind aus der U19 gekommen.
Wehen Wiesbaden wächst durch schwierige Situation noch enger zusammen
„An einer solchen Situation kann ein Team auch wachsen. Wir haben gemerkt, dass wir noch enger zusammenrücken müssen“, heißt es weiter. Seine aktuelle Situation bei Wehen Wiesbaden vergleicht er nicht mit seiner Zeit bei Dynamo Dresden, wo sich die Wege nach nur einem Punkt aus vier Spielen trennten. „Das waren jeweils andere Konstellationen. Zwar haben wir aus den fünf Begegnungen bis zum Mannheim-Spiel nur einen Sieg eingefahren. Allerdings war da unter anderem auch das 1:2 gegen den FC Erzgebirge Aue dabei. Dort war man rund 77 Minuten in Unterzahl und hatte dennoch ein vernünftiges Spiel abgeliefert und hätte die Partie sogar gewinnen müssen.
Angesprochen auf die Frage, wie er die derzeitige Situation um den Aufstieg einschätzt, hält sich Kauczinski noch bedeckt. „Das Feld ist noch sehr eng zusammen. Bis auf die SV 07 Elversberg und die nicht aufstiegsberechtigte U 23 des SC Freiburg konnte sich noch keine Mannschaft absetzen„. Am Ende wird viel „davon abhängen, wer mit möglichen Rückschlägen am besten umgehen kann. An den zehn verbleibenden Spieltagen stehen noch einige direkte Duelle aus. „